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Schweizer Fahrer am MXGP Frauenfeld: Drei Wildcards

Von Rolf Lüthi
Neben den in der Motocross-WM etablierten Jeremy Seewer und Valentin Guillod werden am kommenden Wochenende ich Frauenfeld drei weitere Schweizer WM-Luft schnuppern. Nicht dabei: Arnaud Tonus.

Nachdem Jeremy vergangenen Montag für 2019 beim Yamaha-Werksteam unterschrieben hat, kann er sich mit freiem Kopf voll auf sein Heimrennen konzentrieren. Obwohl er die Erwartungen runterspielt, wäre ein Exploit keine Überraschung. Valentin Guillod kämpft sich nach langer Verletzungspause und Trainingsrückstand zurück an die Weltspitze.

Neben diesen arrivierten Fahrern werden in Frauenfeld drei weitere Schweizer am MXGP-Startgatter stehen. Für Andy Baumgartner und Yves Furlato ist es der dritte Einsatz am MXGP der Schweiz in Frauenfeld. Vergangenes Jahr holte Baumgartner (27) in Frauenfeld mit Platz 20 im zweiten Lauf buchstäblich den letzten WM-Punkt des Tages. «Wenn ich das noch mal schaffen würde, wäre dieser Punkt höher zu werten als jener von 2017», erklärt er. «Damals waren um die 25 WM-Stammfahrer am Start, ich musste also fünf von denen schlagen. Mit den Aufsteigern aus der MX2-WM sind es nun schon 30 Fahrer, die alle WM-Rennen bestreiten. Als Wildcard-Fahrer zehn von diesen schnellen Fahrern schlagen, das ist sehr schwierig und wäre eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.»

Furlato (28) nimmt sich vor, seinen Ausflug an die WM zu geniessen. Er kann immerhin einen 25. Platz als sein bislang bestes Resultat am MXGP Frauenfeld vorweisen. «Es wird wichtig sein, sich so schnell wie möglich auf die spezielle Piste anzupassen, damit ich 100 % meiner Leistung bringen kann. Klar, im Hinterkopf habe ich die Top 20, doch das ist ein hochgestecktes Ziel», gibt sich Furlato realistisch.

Das erste Mal beim MXGP tritt Cyrill Scheiwiller an. 2016 bestritt er in Frauendeld die EM-Rahmenrennen, 2017 pausierte er verletzungsbedingt. Er sollte sich, wie auch Baumgartner, beim Ausflug in die WM nicht verletzen: Baumgartner und Scheiwiller liegen in der Schweizer Meisterschaft auf den Plätzen 2 und 3, beide haben noch Titelchancen, und das Finale der Schweizer Meisterschaft findet nur eine Woche später statt. «Verletzen darfst du dich eigentlich nie, sonst ist die Meisterschaft eh gelaufen», relativiert Scheiwiller (26). «Mein Ziel sind WM-Punkte, doch die Piste wird sehr anspruchsvoll sein. Tiefe Rillen, technisch schwierige Sprünge und ein höheres Tempo als an der Schweizer Meisterschaft. Ich werde das Beste draus machen!»

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