Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Tim Gajser: Schon wieder ohne Helmschild

Von Johannes Orasche
Der slowenische Honda-Werksfahrer Tim Gajser fabrizierte im Qualifying-Rennen in Bariloche wieder einmal einen heftigen Abflug.

Der Qualifying-Tag am Samstag in Bariloche in Argentinien brachte auf der spektakulären und schnellen Piste wie erwartet spannende Positionskämpfe in beiden GP-Klassen. Nicht nur Tony Cairoli (Red Bull-KTM) musste mit einem technischen Problem aufgeben. Ein Protagonist der ganz anderen Art war auch HRC-Werksfahrer Tim Gajser, der nach dem Holeshot dem Feld zunächst auf und davon wetzte.

Nach Mitte des Rennens hatte der 22-jährige Slowene dann jedoch Yamaha-Werkspilot Romain Fevbre (27) hinter sich und der Franzose verkürzte den Abstand innerhalb weniger Runden. Zehn Minuten vor Schluss war der Weltmeister von 2015 am Heck des Champions von 2016. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Gajser fabrizierte einen Ausrutscher, sprang danach aber blitzschnell wieder auf seine Honda und setzte die Fahrt als Zweiter fort.

Wenige Kurven später erwischte es Gasjer aber wesentlich heftiger. Am Ende einer langgezogenen und extrem schnellen Wellen-Sektion verlor er die Kontrolle über sein Motorrad und flog so weit nach vorne, dass er erst an der Absprungrampe des nächsten großen Table-Top-Sprungs zu liegen kam. Sein Motorrad lag einige Meter hinter ihm mitten auf der Rennstrecke.

Gajser rettete sich danach in deutlich langsamerer Fahrt noch als Neunter ins Ziel. «Es sind gemischte Gefühle nach diesem Rennen», gestand Gajser, der sich bei seinem wilden Crash wieder einmal sein Helmschild abriss. «Ich habe über 70 Prozent des Rennens geführt. Dann bin ich ausgerutscht. Eine Runde später hatte ich einen Highsider am Ende der Wellen. Ich hoffe, es wird morgen alles in Ordnung sein. Wenn es wirklich darauf ankommt. Nach diesen Vorkommnissen ist Platz 9 ganz okay.»

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