Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Tom Koch (KTM): «Muss mich Stück für Stück steigern»

Von Marian Groß
Tom Koch tritt 2019 in der Königsklasse MXGP an. Warum sich der 21-jährige Sarholz-KTM-Pilot für diesen Schritt entschied und welche Ziele er in dieser Saison verfolgt, erzählt er hier.

Tom Koch machte für viele einen ungewöhnlichen Schritt: Der Sarholz-KTM-Pilot vollzog trotz der Möglichkeit, noch zwei weitere Jahre in der MX2-Klasse zu fahren, den Wechsel auf die 450er KTM und somit in die Königsklasse MXGP. Für den Thüringer, der auf der ehemaligen Hausstrecke von Ken Roczen in Mattstedt trainiert, bedeuten die aktuellen Rennen vor allem wieder Rennpraxis sammeln und Routine zurückholen.

Der 21-jährige Koch, der bereits in Matterley Basin und Valkenswaard an den Start ging, versucht aktuell wieder zu sich selbst zu finden. Nach einer langwierigeren Rückenverletzung, die er sich beim Supercross von Dortmund im Januar zugezogen hat, weist er einen großen Trainingsrückstand auf, den er so gut wie möglich wettmachen will. «Es ist jetzt am Anfang sicher ein bisschen schwer, aber das habe ich mir auch nicht anders vorgestellt. Ich muss da einfach reinwachsen und mich Stück für Stück steigern», meinte der Wormstedter zur aktuellen Sachlage.

Auf der schweren und tiefen Sandstrecke im niederländischen Valkenswaard lief es für Koch am vergangenen Wochenende nicht optimal. Nach den Plätzen 28 und 27 in den beiden Wertungsläufen wurde er am Ende des Sonntages als 29. in der extrem starken MXGP-Klasse gewertet. Im Laufe der Saison will er sich an die Top-20 herankämpfen. «Für mich ist es relativ schwierig, rein an die Intensität heranzukommen, weil das Level sehr hoch ist. Deshalb nutze ich das Training auch für die Masters», erklärte Koch. «Das Ziel ist trotzdem, die Top-20 dieses Jahr mal zu erreichen!»

Kochs Hauptziel werden die ADAC MX Masters bleiben, wo er bereits im Vorjahr das große Bike pilotierte. Besonders mit Blick auf die Masters macht der Wechsel Sinn, weil er dort mit einer 250er auch gegen die 450er antreten müsste und man bekanntlich viel Geld in die Hand nehmen muss, um das kleine Bike konkurrenzfähig zu machen. «Die 450er liegt mir vom fahrerischen sehr gut und zu meinem Fahrstil passt sie. Ich habe dann gesagt, jetzt steige ich komplett um und richte meine Zukunft darauf aus», so Koch.

Bereits an diesem Wochenende kommt der Kontrast zum holländischen Tiefsand. Im Kalender wartet der nächste Lauf der Weltmeristerschaft: Die knüppelharte Strecke in Pietramurata am Fuße der Dolomiten ist Schauplatz für die vierte Runde der WM-Saison.

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