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Jeremy Seewer: Kawasaki-Verlängerung unwahrscheinlich

Von Thoralf Abgarjan
Jeremy Seewer startet 2025 noch einmal durch

Jeremy Seewer startet 2025 noch einmal durch

Nach nur einem Jahr als Kawasaki-Werksfahrer sucht der schweizerische MXGP-Star Jeremy Seewer eine neue Herausforderung und steht offenbar aktuell in Verhandlungen mit dem Werksteam Ducati Corse für 2025.

Nach seinem Heim-Grand-Prix in Frauenfeld, den Jeremy Seewer mit einem 4-5-Ergebnis auf Gesamtrang 4 beendete, erklärte der Bülacher, dass es nach nur einem Jahr als Kawasaki-Werksfahrer wahrscheinlich keine Verlängerung geben wird. «Es ist ein großartiges Team mit professioneller Organisation und Struktur», erklärt Seewer, «aber ich passe einfach nicht zu diesem Motorrad. Ich hoffe, dass es in den verbleibenden drei WM-Runden noch etwas wird aber ich werde mich definitiv nach etwas Neuem umschauen und das nächste Projekt wird sehr interessant werden.»

Was das nächste Projekt sein wird, ist eines der am schlechtesten gehüteten Geheimnisse im Fahrerlager: Seewer steht mit Ducati in Verhandlungen. Die Italiener brauchen einen Top-5-Fahrer für die kommende Saison. Gehen wir also die WM-Tabelle durch: Gajsers Vertragsdetails sind öffentlich zwar nicht im Detail bekannt, aber er wird im kommenden Jahr definitiv bei HRC bleiben, Prado wechselt in die USA, Herlings hat einen langjährigen Vertrag mit KTM. Damit ist Jeremy Seewer der wahrscheinlichste Kandidat für Verhandlungen. Dass Ducati auf einen MX2-Aufsteiger setzt, ist unwahrscheinlich, denn ein neues Motorrad braucht die Expertise eines Erfahrungsträgers. Und genau das ist Seewer mit 30 Jahren. Er war Werksfahrer für Suzuki, Yamaha und Kawasaki.

Ducati Corse hat keinen Hehl daraus gemacht, dass sie gerne einen Italiener auf dem italienischen Motorrad sehen würden und brachten Mattia Guadagnini ins Gespräch. Ob allerdings der Vertrauensbonus in sein fahrerisches Potenzial nach der Saison 2024 verbraucht ist, werden erst die nächsten Wochen zeigen. Guadagnini rangiert in der WM-Tabelle derzeit nur auf Platz 13.

MXGP Frauenfeld:

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 1-1
2. Jeffrey Herlings (KTM), 2-2
3. Jorge Prado (E), GASGAS, 3-3
4. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 4-5
5. Romain Febvre (F), Kawasaki, 6-4
6. Maxime Renaux (F), Yamaha, 5-7
7. Alberto Forato (I), Honda, 9-6
8. Kevin Horgmo (N), Honda, 11-8
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 8-11
10. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha, 12-10

WM-Stand nach 17 von 20 Events:

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 860 Punkte
2. Jorge Prado (E), GASGAS, 842, (-18)
3. Jeffrey Herlings (KTM), 818, (-42)
4. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 587, (-273)
5. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 550, (-310)
6. Romain Febvre (F), Kawasaki, 527, (-333)
7. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 514 (-346)
8. Kevin Horgmo (N), Honda, 386, (-474)
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 329, (-531)
10. Brian Bogers (NL), Fantic, 295, (-565)

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