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Mölln: Noah Ludwig (KTM) holt 1. MX Masters-Tagessieg

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem 4-2-2-Ergebnis holte Sarholz-KTM-Pilot Noah Ludwig in Mölln seinen ersten Tagessieg bei den ADAC MX Masters vor Max Nagl (Triumph), der trotz technischer Probleme seine Tabellenführung ausbauen konnte.

2. Lauf der ADAC MX Masters im Sand von Mölln: Samstagssieger Maximilian Spies (Becker Racing KTM) gelang im ersten Sonntagsrennen kein guter Start. Der Brandenburger rangierte in der ersten Runde außerhalb der Top 20 und musste eine Aufholjagd starten. Spies kam Am Ende auf Platz 10 ins Ziel.

Den Holeshot zum ersten Sonntagsrennen zog Titelverteidiger Max Nagl (Triumph), doch der sonst so souverän wirkende Titelverteidiger haderte mit Problemen, die sich später als technischer Defekt entpuppten. Im ersten Sonntagsrennen schien er die Kontrolle über sein Motorrad zu verlieren und sein Heck brach unvermittelt aus. Nagl flog in der 9. Runde nach einem Sprung an einer schnellen Bergab-Passage per Highsider ab und überschlug sich. Damit fiel er auf Platz 4 zurück. Nach dem Rennen erklärte er, was passiert war: «Mir ist gestern oder heute im ersten Rennen der Stoßdämpfer kaputtgegangen. Ich habe nur gemerkt, dass etwas nicht stimmt und hatte dann auch einen heftigen Crash. Die Ursache habe ich aber allein bei mir gesucht, nicht am Motorrad. Die Leute, die mich an der Strecke beobachtet haben, meinten, dass mit meinem Fahrwerk etwas nicht stimmt. Für den dritten Lauf haben wir dann den Stoßdämpfer vom Ersatzmotorrad eingebaut und das war plötzlich eine ganz andere Welt. Es ist nur schade, das ich das Problem nicht früher erkannt habe, sonst wäre es hier vielleicht besser gelaufen. Auf jeden Fall möchte ich mich bei meinem Mechaniker, bei Jeff Janssen, meinem Vater und meinem Team bedanken, dass sie das Problem erkannt und mir geholfen haben.»

Glücklicherweise hat sich Nagl bei seinem Crash im zweiten Lauf keine schweren Verletzungen zugezogen. Den Holeshot zum entscheidenden dritten Lauf zog wieder Blitzstarter Noah Ludwig. «Sein Anfangstempo war sehr hoch und von hinten kam auch Max Spies immer näher», meinte Max Nagl nach dem Rennen. «Ich habe dann erst einmal abgewartet und erst zum Schluss attackiert. Das hat gut funktioniert», erklärte der Titelverteidiger, der Ludwig in Runde 11 überholte und in Führung ging. Nagl gewann den 3. Lauf mit einem Vorsprung von 9,1 Sekunden vor Ludwig und Spies.

Kosak-KTM-Pilot Roan van de Moosdijk, der nach Nagls Crash den Laufsieg im zweiten Rennen geholt hatte, stürzte in der Anfangsphase des dritten Laufs und musste mit verbogenem Lenker Schadensbegrenzung betreiben. Der Niederländer fuhr vom Ende des Feldes auf Platz 8 nach vorne und wurde mit einem 3-1-8-Ergebnis etwas enttäuschter Dritter der Gesamtwertung.

Mit einem 4-2-2-Resultat war aber Sarholz-KTM-Pilot Noah Ludwig am Ende der konstanteste Fahrer des Wochenendes. Der 20-jährige Ascherslebener vom MSC Teutschenthal holte seinen ersten Tagessieg bei den ADAC MX Masters. «Ich hatte drei gute Starts und solide Rennen. Nach einem kleinen Fehler am Samstag habe ich heute mein Ding durchgezogen. In Drehna sind mir noch einige Fehler unterlaufen. Heute wollte ich ein konstantes Wochenende hinlegen und das ist mir gelungen.»

In der Meisterschaftstabelle konnte Tabellenführer Max Nagl trotz seiner Dämpfer-Probleme seinen Vorsprung gegenüber Maximilian Spies von 12 auf 15 Punkte ausbauen. Noah Ludwig verbesserte sich von Tabellenrang 9 auf Platz 4. Der dritte von insgesamt 8 Meisterschaftsläufen findet am 14./15. Juni im Sand von Dreetz statt.

Ergebnis ADAC MX Masters Mölln:

1. Noah Ludwig (D), KTM, 4-2-2
2. Max Nagl (D), Triumph, 5-4-1
3. Roan van de Moosdijk (NL), KTM, 3-1-8
4. Maximilian Spies (D), KTM, 1-10-3
5. Jakub Teresak (CZ), Honda, 2-6-7
6. Mike Gwerder (CH), KTM, 8-15-4
7. Emil Weckman (F), Yamaha, 13-8-6
8. Jörgen Matthias Talviku (EST), Yamaha, 6-11-12
9. Milko Potisek (F), Yamaha, 10-5-14
10. Nico Koch (D), KTM, 7-21-5

Tabellenstand nach Runde 2:

1. Max Nagl (D), Triumph, 131 Punkte
2. Maximilian Spies (D), KTM, 116, (-15)
3. Roan van de Moosdijk (NL), KTM, 112, (-19)
4. Noah Ludwig (D), KTM, 94, (-37)
5. Jakub Teresak (CZ), Honda, 83, (-48)
6. Jörgen Matthias Talviku (EST), Yamaha, 82, (-49)
7. Mike Gwerder (CH), KTM, 77, (-54)
8. Nico Koch (D), KTM, 72, (-59)
9. Milko Potisek (F), Yamaha, 69, (-62)
10. Jere Haavisto (F), KTM, 66, (-65)
11. Marcel Stauffer (A), KTM, 54, (-77)


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