NASCAR: Rätsel nach Kabel-Riss, zehn Fans verletzt

Von Lewis Franck
Kyle Busch fotografiert sein beschädigtes Auto

Kyle Busch fotografiert sein beschädigtes Auto

Sprint-Cup: Seltene Rennunterbrechung – zehn Fans verletzt, zwei Rennwagen beschädigt.

Welch ein bizarrer Zwischenfall im Sprint-Cup-Lauf von Charlotte am Sonntag: Noch immer ist nicht klar, wieso das Kabel einer TV-Kamera von «FOX Sports» reissen konnte.

Hunderte von Metern Kabel fielen auf die Strecke und in den Zuschauerbereich. Zehn Fans wurden dabei verletzt, alle konnten inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen.

Die auf zwei Laufdrähnten fixierte Kamera kann bei Sport-Veranstaltungen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h folgen. Noch nie ist es dabei zu einem Problem gekommen. Gegenwärtig wird untersucht, ob es bei der Wartung oder Installation des Systems zu einem Fehler gekommen sein kann.

Die Laufdrähte der Firma CAMCAT bestehen aus Textilfasern, deren Stärke an jene von Stahl heranreichen. Die Reissfestigkeit ist bis rund fünf Tonnen garantiert. Bei einem Einsatz jedoch wird das Kabel mit nicht mehr als 450 Kilo belastet. Der TV-Sender und die Experten von CAMCAT stehen vor einem Rätsel.

Marcos Ambroses Ford wurde ebenso beschädigt wie Kyle Buschs Toyota. Ambrose: «Es war als würde ein riesiger Krake nach dir greifen, das Kabel flattert herum und ich hatte keine Ahnung, wo ich mit dem Wagen ausweichen sollte.»

Buschs Wagen wurde hinter den Vorderrädern beschädigt. Kyle machte daraufhin mit einer Digital-Kamera Fotos, um die Bilder seiner Boxenmannschaft zu zeigen. Busch konnte später weiterfahren, schied aber wegen eines Motorschadens aus.

Rennsieger Kevin Harwick: «Ich sah nur diesen Schatten über mich hinwegziehen und dachte – was um Himmels Willen war das? Zum ersten Mal in meiner Karriere zweifelte ich an meinen Augen.»

FOX Sports und NASCAR werden im Verlauf der Woche über den Stand der Ermittlungen informieren.

Mehr über den bizarren Unfall sehen Sie in diesem Video:


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