Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Monaco: Achte Startreihe für Sébastien Loeb!

Von Vanessa Georgoulas
Sean Edwards sicherte sich auch in Monaco den ersten Startplatz

Sean Edwards sicherte sich auch in Monaco den ersten Startplatz

Sean Edwards sicherte sich im Qualifying des Porsche Supercups in Monaco die zweite Pole-Position der Saison. Rallye-Ikone Sébastien Loeb startet aus der achten Reihe.

Sean Edwards startet am Sonntag in Monte Carlo von der Pole-Position zum zweiten Saisonrennen des Porsche Supercups. Mit seinem vom Team Allyouneed by Project 1 eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup war der Vorjahressieger im ereignisreichen Qualifying auf dem anspruchsvollen Stadtkurs 0,623 Sekunden schneller als der Pole Kuba Giermaziak.

Der in Monaco lebende Brite hat vor zwei Wochen schon den Saisonauftakt in Barcelona gewonnen, und erklärte zufrieden: «Unser Auto war perfekt, super zu fahren. Wegen der vielen gelben Flaggen war es ein sehr schwieriges Qualifying. Ich denke, dass eine schnellere Zeit möglich gewesen wäre, aber ich hatte fast keine freie Runde. Umso glücklicher bin ich, auf der Pole zu stehen. Für das Rennen morgen hoffe ich natürlich auf einen perfekten Start und auf meinen zweiten Sieg in Monaco.»

Auch Giermaziak war zufrieden: «Ich hatte genau eine freie Runde. Dass ich dabei die zweitschnellste Zeit fahren konnte, damit können wir echt zufrieden sein. Ich hoffe, dass das Rennen besser für mich läuft als zuletzt in Barcelona. Wenn ich am Start gut wegkomme, kann ich vielleicht mit Sean um den Sieg kämpfen.“

Hinter dem Spitzenduo, das sich auch in Spanien die erste Startreihe teilte, belegte Michael Ammermüller vom Lechner Racing Team den dritten Platz. Der 27-Jährige aus Pocking klagte: «Auf meiner schnellsten Runde musste ich einen Konkurrenten überholen. Das sagt alles über dieses schwierige Qualifying.» Trotzdem fiel seine Zwischenbilanz positiv aus: «Unter normalen Umständen wäre es sicherlich noch etwas schneller gegangen, aber ich bin zufrieden. Mein Ziel für das Rennen lautet, einen guten Start hinzubekommen und zu versuchen, aufs Podium zu fahren.»

Den vierten Startplatz sicherte sich Ammermüllers Teamkollege Jeroen Bleekemolen. Der zweifache Supercup-Gewinner aus den Niederlanden kehrt in seiner Wahlheimat in den Porsche Supercup zurück, und kann am Sonntag der erste Rennfahrer mit drei Supercup-Siegen in Monaco werden. Der Köschinger Christian Engelhart kam bei seinem ersten Supercup-Einsatz in dieser Saison auf die drittschnellste Qualifying-Zeit, wurde wegen Missachtung von Flaggensignalen allerdings um zwei Startplätze zurückversetzt. Neben ihm startet der Neuseeländer Richie Stanaway als bester Neueinsteiger.

Der Brite Ben Barker belegte im Qualifying den achten Platz vor Porsche-Junior Klaus Bachler. Der Österreicher, der an diesem Wochenende seine Monaco-Premiere bestreitet, erklärte zufrieden: «Ich fahre hier zum ersten Mal, deshalb bin ich sehr zufrieden. Mit meinem zweiten Reifensatz habe ich mich erst verbremst, später dann auch noch die Leitplanken berührt. Ich bin dann noch einmal zum Reifenwechsel an die Box. Das war die richtige Entscheidung, denn mit den alten Reifen bin ich danach meine schnellste Zeit gefahren.

Sébastien Loeb und Sébastien Ogier: Verzweifelte Gäste
Der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb geht am Sonntag als Gaststarter im VIP-Auto der Porsche AG  vom 16. Startplatz in sein zweites Supercup-Rennen. Der Franzose klagte: «Es war schon fast zum Verzweifeln. Ich hatte keine einzige freie Runde. Einmal war ich auf einem guten Weg zu einer neuen schnellsten Zeit, da standen plötzlich zwei Autos mitten auf der Strasse. Das war typisch für dieses Qualifying.»

Loebs Landsmann Sébastien Ogier, aktueller Spitzenreiter der Rallye-WM und als Gaststarter für das Team Allyouneed by Project 1 erstmals im Porsche Supercup dabei, stellte seinen Porsche 911 GT3 Cup auf Platz 14. Porsche-Junior Michael Christensen aus Dänemark musste sich mit der 20. Startposition begnügen. Der Däne ärgerte sich: «Das war schon sehr enttäuschend. Ich hatte die Möglichkeit zu einer schnelleren Zeit, konnte sie aber leider nicht nutzen.»

Das Rennen am Sonntag wird von den TV-Sendern Eurosport (9:45 Uhr) und Sky (9:40 Uhr) live übertragen. Eurosport bringt am Sonntag um 22:30 Uhr zusätzlich eine Zusammenfassung in der Sendung «Motorsport Weekend Magazin».


Startaufstellung
01. Sean Edwards (GB), Team Allyouneed by Project 1, 1:36,063 min
02. Kuba Giermaziak (PL), Verva Racing Team, + 0,623 s
03. Michael Ammermüller (D), Lechner Racing Team, + 0,768 s
04. Jeroen Bleekemolen (NL), Lechner Racing Team, + 0,828 s
05. Christian Engelhart (D), FACH AUTO TECH, + 0,675 s*
06. Richie Stanaway (NZ), DAMS, + 0,863 s
07. Kévin Estre (F), Attempto Racing, + 1,028 s
09. Klaus Bachler (A), FÖRCH Racing, + 1,115 s
11. Jean-Karl Vernay (F), MRS GT-Racing, + 1,235 s
16. Sébastien Loeb (F), Porsche AG, + 1,708 s
20. Michael Christensen (DK), DAMS, + 1,832 s

* Um zwei Startplätze zurückversetzt

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 26.04., 17:40, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 26.04., 17:45, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Fr.. 26.04., 18:35, Motorvision TV
    Motorsport: Tour Auto
  • Fr.. 26.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr.. 26.04., 19:30, Motorvision TV
    Racing Files
  • Fr.. 26.04., 20:55, Motorvision TV
    NZ Speedway Championship
  • Fr.. 26.04., 21:00, DF1
    The Speedgang
  • Fr.. 26.04., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 21:50, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr.. 26.04., 22:15, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
5