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ADAC Rallye Masters startet bei Jubiläumsrallye

Von Toni Hoffmann
Vorjahressieger Ruben Zeltner

Vorjahressieger Ruben Zeltner

Zweite Masters-Runde bei 50. ADMV Rallye Erzgebirge, Rekordfeld mit über 100 Startern, Premiere des ADAC Opel Rallye Cup.

Die 50. Ausgabe der ADMV Rallye Erzgebirge (05. - 06. April 2013) wird ein Rallyefest. Das Rekordstarterfeld von über 100 Teams tritt bei der zweiten Runde des ADAC Rallye Masters rund um Stollberg im Erzgebirge an. Doch nicht nur die Quantität des Feldes ist hervorragend, auch die Qualität begeistert. Ein weiteres Highlight ist die Premiere des ADAC Opel Rallye Cup. 24 Teams auf identischen Opel Adam in der Cup-Version treten im Erzgebirge erstmals gegeneinander an.
 
Zum Jubiläum bietet der veranstaltende Chemnitzer AMC den Teams und Fans einige zusätzliche Höhepunkte. Der Freitagabend beginnt mit zwei Zuschauer-Rundkursen. Der Erste in Grüna, am Ortsrand von Chemnitz und der Zweite dann ab 21.30 Uhr inmitten von Stollberg. Am Samstag geht es dann hoch ins Erzgebirge zu den Klassikern wie Mildenau oder den legendären Rundkurs in Grünhain mit der Sprungkuppe entlang der Klostermauer.
 
Ruben Zeltner, der Geschäftsführer des Sachsenrings, ist der Gewinner des Vorjahres und mit sechs Siegen der bislang erfolgreichste Pilot bei der «Erze», wie die Rallye von ihren zahlreichen Fans liebevoll genannt wird. «Wenn ich im Porsche 911 GT3 antrete, dann möchte ich natürlich gewinnen - und ein Sieg bei der Jubiläumsrallye wäre auch für mich etwas ganz Besonderes.» Doch vor dem Start gibt es für Zeltner zwei Punkte zu klären: «Die Gretchenfrage ist: Was macht Frau Holle?» Denn sollte sich die 'alte Dame' immer noch für Schneeflocken entscheiden, «dann sind die Allradler ganz klar im Vorteil.»

Mit Blick auf die Konkurrenz schaut der Wahl-Sachse zweimal auf Hermann Gaßner: «Vater und Sohn in ihren Mitsubishi Lancer bei einer Rallye, sind extrem stark.» Vater Herrmann Gaßner gewann den Masters-Auftakt und kommt nun als Tabellenführer ins Erzgebirge, wo er schon dreimal siegreich war. «Wir wollen natürlich vorne mit dabei sein und uns wichtige Punkte für die Masters-Wertung erkämpfen.» Der vierfache deutsche Rallye-Meister weiß aber: «Ich war zuletzt 2006 hier am Start, das wird sicher schwierig, aber wir werden uns teuer verkaufen.» Für die Wetterfrage hat der bayerische Allrad-Pilot naturgemäß andere Vorstellungen, «das Wetter ist eh für alle gleich, von mir aus darf es ruhig auch etwas Schnee sein.»

Der 24-jährige Hermann Gaßner Junior war 2009 der bislang jüngste deutsche Rallye-Meister. Er tritt im Erzgebirge mit einem seriennahen Mitsubishi Lancer an und gehört aufgrund seiner internationalen Erfahrung zu den Top-Favoriten. Der gleich alte Florian Stix, ebenfalls auf einem Lancer aus dem Hause Gaßner unterwegs, kommt mit der Empfehlung des dritten Gesamtranges beim Auftaktlauf nach Stollberg. Der Zwickauer Maik Stölzel im Porsche 911 GT3 sowie der Nordhesse Carsten Alexy (Audi S2 quattro) bilden nur die Spitze der Verfolgertruppe.
 
Lokalmatador Carsten Mohe hat ebenfalls schon zwei Siege beim Heimspiel auf seinem Konto. Im frontgetriebenen Renault Mégane RS zählt er zum erweiterten Favoritenkreis und ist immer für eine Überraschung gut. «Der Veranstalter hat sich zum Jubiläum sehr bemüht, dass es eine perfekte Rallye wird. Die Wertungsprüfungen bei uns im Erzgebirge sind eh sehr anspruchsvoll, das hat sicherlich auch so viele Teams zu uns gelockt», erläutert Mohe und ergänzt: "Ich möchte bester Pilot auf einem Fahrzeug mit Frontantrieb werden.»

Der Rheinländer Heiko Hahn führt im BMW M3 die Riege der bärenstarken Hecktriebler an. Mit der 'Erze' hat er noch eine Rechnung offen: Bei seiner Premiere im Erzgebirge im vergangenen Jahr musste er auf Gesamtrang sechs liegend nach einem Technikdefekt aufgeben.  

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