Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rally-Raid-WM am Scheideweg: Der Stand nach Abu Dhabi

Von Kay Hettich
Hero allein auf weiter Flur in Abu Dhabi

Hero allein auf weiter Flur in Abu Dhabi

Seit 2022 gibt es die World Rally-Raid Championship, doch für Motorrad hat sie ohne die Werksteams von KTM, GASGAS und Husqvarna keine Relevanz mehr.

Der Vertrag zwischen FIM und Dakar-Organisator A.S.O. über die Ausrichtung der World Rally-Raid Championship begann 2022. Die härteste Rallye bildete seitdem den Auftakt der Weltmeisterschaft, die Auto und Motorrad unter einem Dach vereinte.

Doch nach nur zwei Saisons droht die Serie in die Bedeutungslosigkeit zu versinken, zumindest was die Motorräder betrifft. Waren bei der Dakar als Leuchtturm-Event noch alle Werksteams am Start, fehlten bei der am Samstag zu Ende gegangenen Abu Dhabi Desert Challenge die Mannschaften von KTM, GASGAS und Husqvarna sowie Honda. Der zweite Saisonevent wurde von Hero-Pilot Aaron Mare gewonnen; neuer Gesamtführender ist dessen Teamkollege Ross Branch, der die Dakar als Zweiter beendet hatte.

Der Blick auf den offiziellen WM-Stand verrät: Obwohl Toby Price (Red Bull KTM) die Dakar als Fünfter und Luciano Benavides (Husqvarna) als Siebter solide Punkteränge belegten, fehlen ihre Namen in der Gesamtwertung. Das bedeutet, dass sich Pierer Mobility Group aus der Weltmeisterschaft zurückgezogen haben.

Rally-Raid-WM 2024 – Stand nach 2 von 5 Events
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Punkte
1. Ross Branch (BWA) Hero 50
2. Ricky Brabec (USA) Honda 38
3. Aaron Mare (ZAF) Hero 25
4. Adrien van Beveren (FRA) Honda 24
5. Jose Ignacio Cornejo (CHL) Honda 20
6. Pablo Quintanilla (CHL) Honda 17

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