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Transiberico, Tag 2: Bühler holt Hero-Etappensieg

Von Kay Hettich
Sebastian Bühler auf dem Weg zum Etappensieg

Sebastian Bühler auf dem Weg zum Etappensieg

Wegen Nebel wurde die zweite Etappe der Rallye Transiberico mit einer Stunde Verspätung gestartet. Den vollen Durchblick hatte Hero-Pilot Sebastian Bühler, der für einen deutsch-portugiesischen Tagessieg sorgte.

Die zweite Etappe führte über eine Wertungsprüfung von 166 km und eine Verbindungsstrecke von 42 km. Das Terrain war steinig bis sandig und wegen der intensiven Regenfälle schlammig und von zahlreichen Pfützen gespickt. Am Morgen war die Sicht wegen Nebels so schlecht, dass der Rennstart um eine Stunde verspätet erfolgte – der Rettungshubschrauber hätte nicht fliegen können. Am Ende musste die Etappe aus Sicherheitsgründen um einige Kilometer abgekürzt werden.

Honda-Pilot Tosha Schareina eröffnete den Tag, gefolgt von Lorenzo Santolino (Sherco) und Teamkollege Skyler Howes. Von Beginn an mit den schnellsten Zeiten setzte sich aber Sebastian Bühler vom deutsch-indischen Hero-Team an die Spitze. Bühler ist in Portugal aufgewachsen und verfügt neben der deutschen auch die portugiesische Staatsbürgerschaft.

Am zweiten Wegpunkt bei 68 km fuhr lediglich Adrian van Beveren (Honda) mit Bühler innerhalb einer Minute; am Wegpunkt bei 98 km hatte der Hero-Pilot den Franzosen um 1:20 min distanziert. Dieses Polster hielt Bühler bis zum Ziel konstant und holte sich seinen ersten Etappensieg im Rahmen der Rally-Raid-WM. Dritter wurde Rally2-Pilot Bruno Santos.

«Etappe 2 war ein wenig länger als die erste. Ich habe versucht, von Anfang an zu pushen, weil ich das Terrain einigermaßen kenne und es sehr mag», erzählte Bühler. «Aber durch die Regenfälle war viel Wasser auf den Strecken, also musste ich auch aufpassen. Wie auch immer, am Ende ist es gut ausgegangen, und ich bin froh, die Etappe gewonnen und etwas Zeit zurückgewonnen zu haben, die ich gestern verloren hatte. Wir werden diese Woche weiter pushen, um das beste Endergebnis zu erzielen.»

Trotz seiner Zeitstrafe von vier Minuten auf Etappe 1 hat sich Bühler in der Gesamtwertung hinter Schareina auf Platz 2 verbessert.


Rally Transiberico 2024 – vorläufiges Ergebnis Etappe 2
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Zeit (hh:mm:ss) Strafe (hh:mm)
1. Sebastian Bühler (DEU) Hero 1:47:59
2. Adrien van Beveren (FRA) Honda 1:49:08
3. Bruno Santos (PRT) Husqvarna 1:49:57
4. Bradley Cox (ZAF) KTM 1:50:19
5. Skyler Howes (USA) Honda 1:50:37
6. Tosha Schareina (ESP) Honda 1:50:47
7. Lorenzo Santolino (ESP) Sherco 1:51:02
8. Antonio Maio (PRT) Yamaha 1:51:03
9. Edgar Canet (E) KTM 1:52:56
10. Pablo Quintanilla (CHL) Honda 1:52:57
11. Ross Branch (BWA) Hero 1:53:11
12. Romain Dumontier (FRA) Husqvarna 1:54:22
13. Mathieu Doveze (FRA) KTM 1:54:53
14. Goncalo Amaral (P) Honda 1:55:45
15. Pablo Jeremías Pascual (ARG) Husqvarna 1:56:13
Rally Transiberico 2024 – vorläufiger Stand nach Etappe 2
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Zeit (hh:mm:ss) Strafe (hh:mm)
1. Tosha Schareina (ESP) Honda 3:06:31
2. Sebastian Bühler (DEU) Hero 3:09:27 0:04
3. Skyler Howes (USA) Honda 3:10:48
4. Lorenzo Santolino (ESP) Sherco 3:11:01
5. Antonio Maio (PRT) Yamaha 3:11:22
6. Pablo Quintanilla (CHL) Honda 3:13:22
7. Santos Santos (PRT) Husqvarna 3:13:32
8. Ross Branch (BWA) Hero 3:15:01 0:02
9. Adrien van Beveren (FRA) Honda 3:16:30 0:12
10. Mathieu Doveze (FRA) KTM 3:18:41
11. Romain Dumontier (FRA) Husqvarna 3:19:43 0:02
12. Pablo Jeremías Pascual (ARG) Husqvarna 3:20:27
13. Edgar Canet (E) KTM 3:22:15 0:12
14. Jeanloup Lepan (FRA) KTM 3:23:29
15. Bradley Cox (ZAF) KTM 3:25:41 0:20

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