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Baja TT: Comeback von Matthieu Baumel geglückt

Von Martin Gruhler
Beim vorletzten Lauf des FIA European Baja Cup, der Baja TT Sharish fuhren Guillaume de Mevius und Mathieu Baumel in Portugal nach über halbjährigen Unterbrechung beim Comeback mit dem X-raid Mini auf Platz 2.

Nach seinem Einsatz der Dakar war Matthieu Baumel wenige Tage nach seinem 49. Geburtstag Ende Januar bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn nahe der nordfranzösischen Stadt Reims von einem Auto angefahren worde. Der Südfranzose wollte einem liegengebliebenen Team der gerade gestarteten Rallye Monte Carlo historique technische Hilfeleistung geben. Der schwerverletzte Baumel lag längere Zeit in einem künstlichen Koma, als schließlich sein rechtes Bein amputiert werden musste.

Kurz nach seiner Entlassung aus dem Hospital arbeitete der vierfache Dakar-Sieger als Beifahrer von Nasser Al-Attiyah in den Jahren (2015, 2019, 2022, 2023) arbeitete bald nach seiner Entlassung an seinem Comeback. Dies gelang jetzt am letzten Wochenende bei der Baja TT Sharish in Portugal ziemlich eindrucksvoll.

Der Franzose und sein belgischer Fahrer de Mévius fuhren von Anfang um den Geamtsieg im X-raid-Mini JCW Rally 3.0i mit. Das Duo startete in der Vier-Wertungsprüfungen umfassenden Off Road-Rallye als Führungsteam in den Schlusstag hinein und musste quasi als Straßenkehrmaschine die Strecke hinein starten. Ein Reifenschaden zehn Kilometer vor dem Ziel kostete ihnen den Sieg. Trotzdem freute sich das Duo über einen beeindruckenden zweiten Rang.

Guillaume de Mévius kommentierte : «Ich bin happy. Wir waren in der Lage ganz vorne mitzufahren. Wir konnten die Rallye anführen und bis zur letzten Sekunde um den Sieg kämpfen. Das Comeback von Mathieu ist einfach super gelaufen. Er arbeitet im Cockpit wie vor dem Unfall. Aber natürlich bin ich auch enttäuscht, dass wir den ersten Rang nicht halten konnten. Trotzdem bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit dem Team und der Mini haben sehr funktioniert».

Über seine gelungenes Comeback freute sich Mathieu Baumel: «Ein Traum ist wahr geworden. Ich hätte bei meinem Comeback nicht mit so einem Ergebnis gerechnet. Direkt um den Sieg zu kämpfen, war ein unglaublich emotionales Gefühl. Es war außerdem ein guter Test für mich, um zu sehen, was ich an meiner Prothese noch verbessern und wie mein Körper sich im Sitz wohler fühlen kann - und auch, wie wir beim Reifenwechsel noch schneller werden können. Am Ende haben wir den zweiten Platz geholt - das fühlt sich für mich nur sieben Monate nach meinem Unfall wie ein Sieg an. Danke an Guillaume, Sven Quandt und natürlich das gesamte X-raid Team.».

Bei der 37. Auflage der Baja TT Sharish siegte nach 697,62 Gesamtkilometern das einheimische Toyota-Team Jaoa Ferreira/Filipe Palmeiro.

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