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HS RallyeTeam : Kurze Nacht und fast perfekter Tag

Von Toni Hoffmann
Matthias Kahle auf der 2. Marokko-Etappe

Matthias Kahle auf der 2. Marokko-Etappe

Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann sind bei ihrer ersten Rallye Marokko nach den Anfangsproblemen wieder im Geschäft.

Es läuft wieder rund für Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann. Auf der 240 Kilometer langen Speziale der zweiten Etappe merkte man den Piloten des HS RallyeTeams den Schlafmangel nicht an. Nur ein Motoraussetzer verhinderte eine Top-Ten-Platzierung des SAM 30D CC mit der Startnummer 307.  

Für Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann begann die zweite Etappe der Rallye Marokko mit einer guten Nachricht: Die Reklassifizierung war erfolgreich. Das HS RallyeTeam konnte heute also trotz der technischen Probleme am Vortag – wegen der das Team nur auf Rang 66 lag – von einer aussichtsreichen Position aus ins Rennen gehen. Kahle/Schünemann starteten als zehntes Auto in die 240 Kilometer lange Speziale, die durch hügeliges und steiniges Terrain führte.  

Die Deutschen waren trotz der kurzen Nacht – Schünemann kam nur auf drei Stunden Schlaf – von Beginn an hellwach und hochkonzentriert. Auf der Piste lieferten sie sich anfangs einen packenden Kampf mit Vladimir Vasilyev im Mini All4 Racing. Im Laufe der Wertungsprüfung verbesserten sich die Deutschen von Platz zwölf (Checkpoint 1) auf zehn (Checkpoint 2) und hätten diese Position vermutlich bis ins Ziel behauptet, wenn sie drei Kilometer vor dem Ziel nicht durch einen Motoraussetzer eingebremst worden wären.   Es dauerte vier lange Minuten, ehe sich das rund 300 PS starke Turbo-Diesel-Aggregat wieder zu Wort meldete. Trotz des kurzen Stillstands erreichten Kahle/Schünemann das Ziel auf Rang zwölf in der Tageswertung. Wie weit es für das HS RallyeTeam im Gesamtklassement nach oben geht, wird sich vermutlich erst in der Nacht zeigen, wenn die letzten Autos das Biwak in Zagora erreichen.  

Matthias Kahle: «Wir hatten einen fast problemlosen Tag. Durch die Reklassifizierung hatten wir keine Probleme mit dem Staub und auch sonst lief es gut, bis der Motor ohne Vorwarnung ausgegangen ist. Wir werden das Problem im Biwak genau untersuchen, aber ich bin mir sicher, dass die Jungs von SAM dafür eine Lösung finden werden. Und dann werden wir den morgigen Tag so in Angriff nehmen wie den heutigen. Wir werden versuchen, ein gutes Tagesergebnis abzuliefern.»

Dr. Thomas M. Schünemann: «Das war heute eine typische Marokko-Prüfung: ohne Sand, dafür ging es über Steine, Kuppen und Felsen. Da waren richtig wilde Klamotten dabei, wo man das Auto schnell stark beschädigen kann. Wir haben uns ein großartiges Duell mit Vladimir Vasilyev im Mini geliefert. Der war auf der Strecke zwar etwas schneller, aber wir haben ihn zweimal ausnavigiert und sind dadurch wieder an ihm vorbeigegangen. Jetzt freue ich mich, dass wir zeitig im Biwak sind und dass ich meine Co-Piloten-Unterlagen nicht mitten in der Nacht vorbereiten muss.»  

So geht’s weiter: Etappe 3, Unter der Sonne von Mahmid, Distanz: 413 km, Speziale: 250 km Die längste Etappe der Rallye Marokko wird sicherlich auch eine der härtesten. Der Veranstalter verspricht für den morgigen Tag die schönsten Dünen der gesamten Rallye. So sehr sich die Fotografen auf die Bilder im Erg von Cheggaga freuen mögen, so groß wird die Herausforderung für die Piloten und ihre Navigatoren. Nur die besten werden es durch den weichen Sand schaffen, ohne zu Schaufel und Sandblech greifen zu müssen.  

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