Walid Soppe: «Jedes Wochenende auf dem Mini-Bike»

Die diesjährige Saison des Red Bull MotoGP Rookies Cups schloss Walid Soppe auf dem bescheidenen 18. Rang ab. Der Niederländer erwischte einen starken Saisonauftakt in Jerez, wo er 23 seiner 34 Meisterschaftspunkte sammelte. Doch danach fuhr er nur noch drei Mal in die Punkte: Im ersten Lauf auf dem Red Bull Ring, im zweiten Brünn-Rennen und beim darauffolgenden ersten Kräftemessen in Misano.

Neben den Einsätzen im Red Bull MotoGP Rookies Cup bestritt Soppe auch Rennen in der Moto3-Junioren-WM. Dort erlebte er beim letzten Wochenende in Valencia einen enttäuschenden Abschluss seiner Zusammenarbeit mit dem Dutch Racing Team. Denn weil der 17-Jährige eine Durchfahrtsstrafe nicht antrat, die ihm für einen Frühstart aufgebrummt wurde, nahmen ihn die Regelhüter acht Runden vor Schluss aus dem Rennen.

Soppe erinnert sich in seinem Blog auf Redbullrookiescup.com: «Der Fahrer vor mir hat einen Frühstart hingelegt und ich zuckte deswegen auch ein bisschen. Die Rennleitung hat mir dafür eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Ich hatte ein gutes Rennen und konnte die Lücke zu den Jungs, die auf Punktekurs waren, immer weiter schliessen. Ich hatte die Chance, meine ersten Punkte zu holen, deshalb blieb ich draussen – auch weil ich in einer guten Gruppe unterwegs war. Doch dann wurde mir acht Runden vor dem Ende die schwarze Flagge gezeigt.»

Und der Nachwuchspilot erklärt auch brav: «Das war mein letztes Rennen mit dem Dutch Racing Team, bei dem ich mich für die Unterstützung in diesem Jahr bedanken möchte.» Und mit Blick auf die nächste Herausforderung verrät er: «Wir arbeiten nun hart daran, die nächste Saison hinzubekommen, neben den Rookies-Cup-Einsätzen will ich auch wieder in der Junioren-WM antreten.»

«Im Winter bereite ich mich auf 2017 vor. Ich trainiere jedes Wochenende auf dem Mini-Bike auf Indoor-Strecken, um das Gefühl für den Speed nicht zu verlieren. Zusammen mit meinem Kollegen und früheren Rookies-Cup-Kollegen Robert Schotman helfe ich auch jungen Fahrern bei der Suche nach dem nötigen Speed. Es macht grossen Spass, diesen Kindern zu helfen», erzählt Soppe weiter.