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Frust bei Krummenacher: «Hätten enormes Potenzial»

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher auf seiner Kawasaki ZX-10RR

Randy Krummenacher auf seiner Kawasaki ZX-10RR

Randy Krummenacher ist nach Platz 14 in Assen überzeugt, dass er in der Superbike-WM noch bedeutend besser abschneiden könnte. SPEEDWEEK.com verriet der Kawasaki-Pilot, wo die Probleme liegen.

Schon am Samstag nach dem ersten Superbike-Rennen in Assen mahnte Randy Krummenacher nach Rang 11: «Wir müssen uns für den Sonntag etwas einfallen lassen.» Doch im zweiten Rennen lief es für den Schweizer aus dem Team Kawasaki Puccetti Racing nicht besser. Er fiel zu Beginn zurück und landete auf Ende auf Platz 14.

Ganze 40,5 sec büßte Krummenacher, der mit einer Schwinge von Kalex unterwegs ist, auf Sieger Jonathan Rea ein. Nach dem ersten Lauf beklagte «Krummi» Probleme mit den Vorderreifen. «Heute muss ich wirklich sagen, dass der Reifen recht gut war. Wir haben uns für einen anderen Vorderreifen entschieden. Hinten hatte ich den harten Reifen drauf, weil ich dachte, dass ich damit konstanter fahren kann. Das war unsere Überlegung. Unser Ziel waren konstante Rundenzeiten.»

Dieser Plan ging jedoch nicht ganz auf. «Ja, erst am Schluss. Irgendetwas hat gefehlt. Gegen Ende, als der Wind für zwei oder drei Runden nachließ, konnte ich um einiges schneller fahren. Es wurde viel einfacher, das Motorrad auf dem Boden zu halten», berichtete der WM-16., der nun Markus Reiterberger in der Gesamtwertung überholte. «Als der Wind stark war, hatte ich wirklich Mühe, die Maschine unten zu halten. Ich musste wirklich sehr viel mit meinem Körper arbeiten, um das Gas voll aufdrehen zu können. Vor allem auf der langen Gerade zurück hatte ich zu kämpfen. Ich konnte nicht einmal in den sechsten Gang schalten. Ich blieb im fünften.»

Warum hast ausgerechnet du mit der Kawasaki dieses Problem mit dem Wind? «Ich weiß es nicht, das müssen wir uns noch anschauen. Klar, der Wind war für alle gleich. Ich habe aber sofort gespürt, dass es mir mit weniger Wind um einiges leichter fällt. Ich habe dann weniger zu kämpfen. Wir müssen schauen, wie wir das lösen können.»

Am Freitag schaffte es Krummenacher im zweiten Training unter die Top-10. Das Potenzial war also größer? «Ich glaube, wir haben enormes Potenzial, aber manchmal wissen wir nicht zum richtigen Zeitpunkt, was wir machen müssen. Wir verlieren manchmal den Weg, was damit zusammenhängt, dass wir neu sind in dieser Klasse», erläuterte Krummenacher.

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