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Laguna Seca, Superpole: Sykes brilliert, Bradl 17.

Von Kay Hettich
Tom Sykes verwies alle Gegner auf die Plätze

Tom Sykes verwies alle Gegner auf die Plätze

Die Kawasaki-Werkspiloten Tom Sykes und Jonathan Rea machten die Pole-Position beim Meeting der Superbike-WM in Laguna Seca unter sich aus – mit dem besseren Ende für Sykes. Desaster für BMW und Honda.

Nach Donington und Misano fuhr Tom Sykes in Laguna Seca seine dritte Pole-Position der Saison 2017 ein. Es ist bereits die 41 Pole des Weltmeisters von 2013, dem nun nur noch zwei Superpole-Trophäen fehlen, um mit Troy Corser gleichzuziehen.

Ein Fehler in der Corkscrew machte die Ambitionen von Jonathan Rea zunichte, Sykes diesen Etappensieg streitig zu machen. Mit nur 90/1000 sec Rückstand war es dennoch eine knappe Entscheidung. Mit Startplatz 3 sicherte sich Ducati-Star Chaz Davies eine gute Ausgangsposition für das Rennen.

Lagune Seca scheint ein Wendepunkt für Aprilia zu sein. Als Fünfter der Superpole war nicht nur Milwaukee-Werkspilot Eugene Laverty gut unterwegs, sondern auch Ioda-Ass Leandro Mercado auf Startplatz 6.

Die beste Yamaha stellte Alex Lowes auf die achte Startposition, nur wenige 1/1000 sec vor Leon Camier mit der MV Agusta.

Mit Startplatz 11 durch Jordi Torres verlief die Superpole für Althea äußerst verhalten, auch Red Bull Honda-Pilot Stefan Bradl kämpfte in der Superpole mit einer stumpfen Waffe und kam mit der neuen CBR1000 RR SP2 nur auf Startplatz 17. Jake Gagne, der in Laguna Seca das Motorrad von Nicky Hayden pilotiert, folgt mit 0,5 sec Rückstand auf Platz 18.

Laguna Seca-Rookie Randy Krummenacher (Puccetti Kawasaki) steigerte sich am Samstag deutlich und geht als 16. in das erste Rennen um 23 Uhr MESZ.

So lief die Superpole

Superpole 1

Als 14. am Freitag musste Red Bull Honda-Pilot Stefan Bradl in der Superpole 1 antreten, fürs Weiterkommen in die finale Session waren aber eher Michael van der Mark (Yamaha) oder Lorenzo Savadori (Aprilia) die Kandidaten.

In der SP1 werden noch keine klebrigen Qualifyer-Reifen verwendet.

Zuerst übernahmen mit Savadori und Leandro Mercado aber zwei Aprilia-Piloten die Führung in der Zeitenliste. Vd Mark folgte mit 0,3 sec Rückstand als Dritter, dann Bradl, Raffaele De Rosa (BMW), Jake Gagne (Honda) und Randy Krummenacher (Kawasaki).

Bei noch fünf Minuten nahm Stefan Bradl als Erster den zweiten Run in Angriff, doch in 1.24,663 min gelang dem Deutschen keine Zeitenverbesserung.

Die erste schnellere Rundenzeit kam von vd Mark, der sich auf Platz nach vorne schob. Nur Augenblicke später stellte Mercado aber wieder die alte Reihenfolge her. In 1.23,737 legte Savadori dann die mit Abstand schnellste Runde vor und zog mit seinem Markenkollegen ins die Superpole 2 weiter.

Die weiteren Startplätze: Van der Mark (13.) vor De Rosa (14.). Roman Ramos (15.) und Krummenacher (16.) schoben sich noch vor Bradl (17.). Dann Gagne, Jakub Smurz (Yamaha), Ayrton Badovini (Kawasaki) und Ondrej Jezek (Kawasaki).

Superpole 2

Ergänzt durch die Aprilia-Piloten Savadori und Mercado traten die Top-10 der Qualifyings zur zweiten Session an. Die Favoriten für die Poleposition waren mit Jonathan Rea (Kawasaki) und Chaz Davies (Ducati) schnell ausgemacht.

Jeder Teilnehmer hat in der SP2 einen einzigen Qualifyer-Reifen zur Verfügung. Der erste Runde der 15-minütigen Session wird daher mit traditionell mit Rennreifen gefahren.

In 1.23,114 min auf Rennreifen brannte Rea eine beeindruckende Rundenzeit in den Asphalt, mit nur 0,143 sec Rückstand ließ sich aber auch Davies nicht lumpen. Mit fasr 0,4 sec Rückstand folgte Tom Sykes (Kawasaki) als Dritter vor Eugene Laverty (Aprilia) und Xavi Fores (Ducati). Ducati-Ass Marco Melandri nur auf Rang 8, die beste Yamaha mit Alex Lowes nur auf elf.

Nun kamen die Qualifyer-Reifen zum Einsatz. MV Agusta-Pilot Leon Camier eröffnete vier Minuten vor dem Ende die heisse Phase. Der Brite verbesserte sich aber nur um 0,3 sec und rückte vorerst um zwei Positionen auf Platz 5 nach vorne.

Die erste Sektorbestzeit kam von Tom Sykes, der dagegen bereits 0,2 sec im ersten Sektor in Führung lag. Auf dem Zielstrich beeindruckte der Kawasaki-Werkspilot mit 0,638 sec Vorsprung auf Rea – auf Rennreifen! Mit dem Qualifyer rückte Rea um nur noch 90/1000 sec Rückstand nach.

Es lief auf einen Showdown zwischen den Kawasaki-Werkspiloten hinaus. Sowohl Rea als auch Sykes legte noch eine zweite schnelle Runde nach und lagen abwechselnd vorne. Am Ende verpassten beide eine Zeiteverbesserung knapp. Rea, weil er in der Corkscrew neben die Piste geriet. Es blieb somit bei der Pole für Sykes vor Rea, als Dritter reiht sich Davies in der ersten Startreihe ein.

Reihe 2: Marco Melandri sowie die beiden Apriilia-Piloten Eugene Laverty und Leandro Mercado.

Die weiteren Positionen ab Platz 7: Xavi Fores (Ducati), Alex Lowes (Yamaha), Leon Camier (MV Agusta), Lorenzo Savadori (Aprilia), Jordi Torres (BMW) und Alex De Angelis (Kawasaki).

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