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Michael vd Mark: «Yamaha hat sich korrekt verhalten»

Von Johannes Orasche
Yamaha-Werkspilot Michael van der Mark reiste nach Aragón, um Valentino Rossi zu ersetzen. Weil der Superstar selbst fährt, hat sich der Niederländer vergeblich auf die Reise begeben.

Der Niederländer Michael van der Mark hat eine emotionale Achterbahn hinter sich. Bereits vor dem Misano-Wochenende wurde er bei Yamaha als Ersatzmann für Rossi auserkoren, falls dieser in Aragon nicht antreten würde, was zu diesem Zeitpunkt klar schien. Obwohl er vielfach auf das Thema angesprochen wurde, durfte der grossgewachsene Niederländer vor dem Misano-Wochenende kein Wort ausplaudern. «Ich habe es sehr früh gewusst, durfte aber nichts sagen, obwohl mich jeder auf Rossi angesprochen hat. Es war hart.»

Am Donnerstag stand dem Yamaha-Werksfahrer aus der Superbike-WM die Enttäuschung dann ins Gesicht geschrieben, auch wenn er versuchte, diese zu kaschieren. «Wenigstens ist es hier wärmer als zu Hause», scherzte der 24-Jährige aus Rotterdam. «Aber ich habe alles mit dabei, ich bin nach wie vor bereit. Aber Valentino würde es nicht machen, wenn er nicht selbst daran glaubt.»

Am Montag wurde van der Mark von Lin Jarvis über Rossis plötzlichen Sinneswandel informiert. «Lin hat mich angerufen. Es war sehr korrekt es mir als ersten zu sagen, dass Yamaha wenig später eine Presseerklärung über Vales Absicht, doch zu fahren, veröffentlichen würde. Lin sagte dann auch, ich sollte dennoch nach Aragon reisen, um zu lernen und das Team kennen zu lernen. Es ist einerseits schon cool, hier dabei sein zu dürfen und zu wissen, dass die Leute auf mich zählen. Aber klar ist es jetzt ein komisches Gefühl.»

Fakt ist: Noch ist nicht sicher, ob Rossi auch am Samstag fahren wird. Wenn nicht, wäre es für van der Mark eine extrem undankbare Aufgabe, das MotoGP- Debüt in einem FP3 auf einer Piste wie Aragón geben zu müssen und noch dazu auf dem Motorrad des Dottore. «Klar ist es ein komisches Gefühl. Meine Mutter ist mit einem Freund von der Superbike-WM in Portimão extra hierher gereist und mein Vater hatte ohnehin längst den Flug gebucht.»

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