MotoGP: Bagnaia hat Zukunftsangst

Keine Power: Leon Camier (9.) schimpft über MV Agusta

Von Kay Hettich
Leon Camier und sein MV Agusta-Team auf Ursachenforschung

Leon Camier und sein MV Agusta-Team auf Ursachenforschung

Das Saisonfinale der Superbike-WM in Katar entpuppt sich als schlechtes Pflaster für MV Agusta, doch Leon Camier ist von der schwachen Performance seiner F4 nicht überrascht.

In seinem dritten Jahr für MV Agusta fuhr Leon Camier teils erstaunliche Ergebnisse ein. In Portimão und Magny-Cours verpasste er im jeweils ersten Rennen als Vierter nur knapp das Podium, dazu erreichte sieben weitere Top-6-Finish.

Doch ausgerechnet an seinem letzten Rennwochenende für MV Agusta kämpft der Brite mit einer stumpfen Waffe. Denn die Stärke der F4 RC ist das ausgewogene Fahrwerk, für die lange Geraden auf dem Losail Circuit ist der Reihenvierzylinder-Motor dagegen zu schwach: Frustriert erreichte Camier in der Superpole nur Startplatz 12 und kam im ersten Lauf als Neunter ins Ziel – bei nur 14 Bikes in der Wertung!

«Ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet», stöhnte der 31-Jährige. «Ich muss überall kämpfen und viel riskieren. Aber es ist wie es ist, die Strecke ist nun mal so. Vom Chassis fühlte ich mich gut genug, um mit Jungs wie Torres kämpfen zu können. Auch in der Superpole konnte ich mit Fores mithalten. Sobald aber etwas Motorleistung gefragt ist, verliere ich massiv. Der Unterschied zu den anderen ist gewaltig. Wenn ich auf die Top-Speeds schaue, dann verliere ich auf Melandri bis zu 16 km/h.»

Camier tröstet sich mit der Aussicht auf die Startaufstellung im zweiten Lauf. Statt als Zwölfter wie im ersten Rennen rückt er auf die sechste Position in Reihe 2 nach vorne. Ein besseres Finish am Samstag wäre bitter nötig: Camier hat als Achter der Gesamtwertung nur drei Punkte Vorsprung auf BMW-Pilot Jordi Torres.

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