Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Katar, FP1: Kawasaki vorne, Honda im Nirgendwo

Von Kay Hettich
Überragende Bestzeit von Jonathan Rea im ersten Training

Überragende Bestzeit von Jonathan Rea im ersten Training

Das Meeting der Superbike-WM in Katar wurde von Jonathan Rea (Kawasaki) mit einer souveränen Bestzeit im ersten Training eröffnet. Das Drama bei Red Bull Honda setzt sich fort.

Einen Auftakt nach Maß ins Rennwochenende in Katar gelang Jonathan Rea, der nach zehn Minuten in 1:58,933 min um 0,569 sec vor dem just gestürzten Alex Lowes (Yamaha) und sogar 0,940 sec vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes die Zeitenliste anführte. Xavi Fores (Barni Ducati) hatte als Vierter bereits über eine Sekunde Rückstand.

Übrigens: Obwohl Rea noch nie in Katar einen Superbike-Laufsieg einfahren konnte, ist der dreifache Weltmeister in 1:56,974 min der Rundenrekordhalter.

Auffällig: Roman Ramos (Go Eleven Kawasaki), Jeremy Guarnoni, der in Katar den bei Pedercini Kawasaki gefeuerten Riccardo Russo ersetzt, Ondrej Jezek (Grillini) und auch Marco Melandri (Aruba Ducati) hatte nach 15 Minuten noch keine fliegende Runde abgespult.

Nach 25 Minuten hatte sich Davies hinter Rea und Lowes auf Platz 3 verbessert, auch der zweite Werks-Ducati von Marco Melandri war nun in den Top-5 angekommen. Als bester BMW-Pilot rangierte Jordi Torres mit 1,6 sec Rückstand auf Platz 8, dicht gefolgt von Sylvain Guintoli mit der Puccetti Kawasaki. Leon Camier stellte die MV Agusta F4 auf die elfte Position, Eugene Laverty kam mit der Aprilia RSV4 vorerst nur auf Platz 13. Die Red Bull Honda-Piloten auf 16 (Davide Giugliano) und 17 (Jake Gagne).

Bei Halbzeit hatten Guarnoni und Jezek noch immer keine fliegende Runde absolviert.

Während an der Yamaha von Alex Lowes noch immer geschraubt wurde, beendete Rea 20 Minuten vor dem Ende seine schöpferische Pause und fuhr wieder auf die Piste. Schnellster Pilot auf der Strecke aber Tom Sykes, der in 1:58,355 min an die Spitze drängte.

In der Reihenfolge Sykes, Rea, Fores, Laverty, Lowes, Davies, Melandri, Torres, Camier und van der Mark (Yamaha) ging es in die letzten zehn Minuten.

Mit noch sechs Minuten auf der Uhr nahm auch der gestürzte Lowes wieder am Training teil. Stark der Auftritt von Sylvain Guintoli in der Schlussphase. Der Superbike-Weltmeister von 2014 brauste zwischenzeitlich in die Top-5, am Ende wurde er guter Elfter.

Einen Kampf um die schnellste Runde gab es nicht. Jonathan Rea fuhr drei Minuten vor dem Ende in 1:57,666 min um fast 0,7 sec schneller als der Rest, diese Zeit blieb unerreicht.

Das Verfolgerfeld wird von Sykes angeführt, als Dritter reihte sich Davies ein. Aös Vierter hat Alex Lowes bereits 1,014 sec Rückstand. Michael van der Mark (Yamaha), Laverty, Lorenzo Savadori (Aprilia), Fores, Melandri und Torres komplettieren die Top-10.

Hinter Guintoli (11.) folgen Camier, Raffaele De Rosa (BMW) und Ramos. Bitter für Honda: Selbst Allessandro Andreozzi (15.) mit der privaten Guandalini Yamaha fährt schneller als Davide Giugliano (16.) und Jake Gagne 17.).

Roberto Rolfo, der bei Grillini Kawasaki den verletzten Ayrton Badovini ersetzt, kam bei seinem Superbike-Comeback auf die 19. Position. Hinter dem Italiener folgt lediglich Guarnoni, der keine einzige Runde fuhr und somit nicht qualifiziert ist.

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