Wie Kawasaki die Ninja ZX-10RR immer besser macht
Jonathan Rea schien sich in Brünn bereits sehr wohl zu fühlen
Nach vier Meetings der Superbike-WM 2018 mit seinen acht Rennen liegt Weltmeister Jonathan Rea mit 30 Punkten Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung – seit Reas Wechsel von Honda zu Kawasaki ein gewohntes Bild. Dennoch ist die Situation in dieser Saison anders: Durch das neue Reglement muss sich der Brite mehr anstrengen, um diese Ergebnisse einzufahren.
Zum Beispiel im ersten Rennen in Assen vor einer Woche, als Rea bis in die letzte Runde mit drei Gegnern zu kämpfen hatte. Die Top-4 kreuzten innerhalb nur 1,4 sec die Ziellinie!
Beim Brünn-Test arbeitete Kawasaki mit seinem Superstar daran, dass er auch in den kommenden Rennen auf dem obersten Treppchen stehen kann.
«Jonathan fordert von uns ein weich zu fahrendes Bike, das nicht unkalkulierbar reagiert. Also haben wir an Teilen gearbeitet, die eine entsprechende Balance ermöglichen», erklärte Reas Cheftechniker Pere Riba. «Der Test verlief sehr positiv, wir machen immer noch Fortschritte. Jonathan wurde in Assen zwar Erster und Zweiter, aber wir suchen permanent nach Verbesserungen. Also haben wir uns bemüht, die Schwachpunkte, die wir in den ersten Rennen ausgemacht haben, auszumerzen.»
Für Jonathan Rea war es der erste Kawasaki-Test in Brünn, einen Sieg hat der 31-Jährige allerdings bereits mit Honda 2010 (Lauf 1) eingefahren. «Nachdem wir so lange nicht in Brünn waren, haben wir natürlich auch nach der bestmöglichen Abstimmung für das Rennwochenende im Juni gesucht», sagte Riba weiter. «Der erste Tag war sehr warm, an Tag 2 waren die Bedingungen kühler – das war für uns ideal um zu sehen, wie sich die Reifen bei den unterschiedlichen Bedingungen verhalten. Für das erste Training haben wir uns ein gutes Set-up erarbeitet.»
Das nächste Meeting der Superbike-WM 2018 findet am 12./13. Mai in Imola statt, am 9./10. Juni kehrt die Superbike-WM nach Brünn zurück.