Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sandro Cortese: «Sinnlos und kostet viel Energie»

Von Ivo Schützbach
In der Superbike-WM 2019 sehen wir zum ersten Mal drei Rennen pro Wochenende. Während sich die Veranstalter, TV-Stationen und Fans überwiegend positiv äußern, sieht es auf Fahrerseite gegenteilig aus.

Für diese Saison wurden die Abläufe und der Zeitplan der Superbike-WM erneut umgeschmissen. Markanteste Änderung ist die Einführung des dritten Rennens über die halbe Distanz am Sonntagmorgen.

Das Ergebnis der Superpole, ausgetragen in einem 25-minütigen Qualifying, definiert die Startaufstellung für das ersten Rennen am Samstagnachmittag und das Sprintrennen am Sonntagmorgen. Das Ergebnis des Sprintrennens bestimmt teilweise die Startaufstellung für das zweite Hauptrennen am Sonntagnachmittag. Die Top-9 des Sprintrennens bilden dann die ersten drei Startreihen, alle Fahrer ab Rang 10 werden gemäß ihrem Superpole-Ergebnis auf dem Grid die Startplätze 10 bis zum Letzten einnehmen.

Während es in den beiden Rennen über die volle Distanz am Samstag- und Sonntagnachmittag traditionell 25-20-16-13-11-10-9 usw. Punkte gibt, bekommen im Sprintrennen nur die ersten neun Punkte. Und zwar 12-9-7-6-5-4-3-2-1.

«Ich finde das Sprintrennen sinnlos, es kostet extrem viel Energie», urteilte Superbike-Rookie Sandro Cortese aus dem Yamaha-Team von Mirko Giansanti. «Ich brauche in diesen zehn Runden mehr Kraft als in 20, weil die so am Limit gefahren werden. Und dann gibt es noch nicht mal die halben Punkte dafür. Ich weiß nicht, warum es dieses Rennen gibt, aber egal. Überholmanöver gab es auch keine, alle waren am Limit und fuhren hintereinander her.»

Ex-Weltmeister Tom Sykes stößt ins selbe Horn: «Das ist viel Aufwand, nur um eine Startaufstellung zu bekommen. Das Rennen ist zudem mit viel Risiko verbunden. Wir sind über die lange Distanz besser, hoffentlich können wir aus diesem neuen Format irgendwann einen Vorteil ziehen.»

Sykes belegte in der Superpole Platz 4 und durfte das erste Rennen von diesem Startplatz in Angriff nehmen. Nach Rang 11 im Sprintrennen musste der Engländer in Lauf 2 von Platz 10 losfahren. «Das Sprintrennen war enttäuschend», gestand der BMW-Pilot SPEEDWEEK.com. «Der Druck war hoch, das Rennen ging nur über zehn Runden. Über so kurze Distanz sind wir noch nicht so schlagkräftig wie einige andere. Nach dem Sprintrennen war mir klar, dass das zweite Rennen schwierig werden würde. Wäre ich erneut von Startplatz 4 gekommen, wäre das Rennen anders gelaufen.»

Während Sykes Lauf 1 mit der neuen S1000RR als starker Siebter beendete, fiel er im zweiten Lauf vom deutlich schlechteren Startplatz 10 bis auf Rang 13 zurück.

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