Sandro Cortese (Yamaha): «Das ist Extrembelastung»

Von Ivo Schützbach
In den kleineren Klassen musste Sandro Cortese auf sein Gewicht achten und für sein erstes Jahr in der Superbike-WM zusätzliche Muskeln antrainieren. «Der Körper muss auf Höchstlevel funktionieren», weiß der 29-Jährige.

 

«Ich habe die drei Rennen in Australien problemlos überstanden, aber es ist schon sehr anstrengend», räumte Sandro Cortese nach seinem Superbike-Debüt in Australien ein. «Man muss topfit sein und sich übers ganze Wochenende tadellos ernähren und darf ja keinen Scheiß zu sich nehmen. Oder man etwas trinkt, das man nicht trinken sollte. Der Körper muss die vier Tage auf Höchstlevel funktionieren.»

Die Rennen in Thailand 16./17. März werden für den Schwaben noch anstrengender. Zu dieser Jahreszeit herrschen in Buriram, 400 Kilometer mit dem Auto nordöstlich von Bangkok, 40 Grad Celsius im Schatten, 100 Prozent Luftfeuchtigkeit sind normal.

Während selbst die Thailänder den Schatten suchen und Anstrengungen vermeiden, müssen die Rennfahrer auf dem Buriram International Circuit auf ihren glühend heißen Motorrädern Höchstleistungen vollbringen.

Kann sich ein Hobby-Rennfahrer, der zweimal im Jahr auf die Rundstrecke geht, vorstellen, was bei solch extremen Bedingungen in einem Rennen los ist? «Es gibt in Deutschland ja viele Hobbyfahrer, die auch oft auf der Rennstrecke sind», erzählte Cortese SPEEDWEEK.com. «Vielen von ihnen können nach fünf Runden nicht mehr, weil sie körperlich am Ende sind und Armpump haben. Wir sind m Wochenenden in Australien über 120 Runden gefahren, 53 davon waren reine Renndistanz. Das ist eine Extrembelastung, dafür brauchst du extreme körperliche Fitness. Ich trainiere zuhause jetzt noch härter, weil Thailand kommt. Ich hatte genug Zeit, um mich körperlich weiterzuentwickeln, ich bin auf einem guten Weg.»

Nach dem Gewinn der Supersport-Weltmeisterschaft im letzten Jahr legte Cortese ordentlich Muskelmasse zu, um für die schwerere und deutlich leistungsstärkere Yamaha R1 des Giansanti Racing Teams gerüstet zu sein.

«Ich habe das ganze letzte Jahr Diät gehalten, um mit Jules Cluzel mithalten zu können – er wiegt nur 54 Kilogramm», erinnerte sich Cortese. «In meiner Moto2-Zeit hatte ich im Schnitt 64 Kilogramm, für letztes Jahr habe ich mich auf 60 Kilo runtergehungert. Ich habe über den Winter im Fitnessstudio ordentlich Muskeln aufgebaut.»

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