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Loris Baz (Ten Kate): «In jeder Kurve in Sturzgefahr»

Von Kay Hettich
Loris Baz hatte in Misano in jeder Kurve zu kämpfen

Loris Baz hatte in Misano in jeder Kurve zu kämpfen

Mit drei Rennen in den Punkten kann Ten Kate Yamaha mit dem Meeting der Superbike-WM 2019 in Misano durchaus zufrieden sein. Bis das niederländische Team die R1 aber komplett versteht, wird es noch eine Weile dauern.

Nach dem soliden Debüt von Ten Kate Yamaha beim Superbike-Meeting in Jerez sprach Loris Baz bereits von kommenden Top-5-Platzierungen. Erstaunlicherweise bestätigte der Franzose bereits im ersten Rennen als Vierter seine kühne Prognose. Im chaotischen Regenrennen waren es jedoch vielmehr die Fähigkeiten des Regenspezialisten des 26-Jährigen, die das Highlight ermöglichte.

Zwölfte Plätze im Superpole-Race und zweiten Superbike-Lauf zeigten eher die Realität und sorgten für eine Euphoriebremse. «Im Moment ist es für uns das Wichtigste, jedes Rennen zu beenden, Daten zu sammeln und unser Verständnis für die erforderlichen Verbesserungen zu erhöhen», grübelte Baz am Sonntagabend.

Ten Kate verfügt zwar aber weitgehend identisches Material wie das Pata Yamaha Werksteam und GRT Yamaha, die Niederländer gehen aber auch eigene Wege, wie man es zu Honda-Zeiten gewohnt war. Dass man mit der R1 erst am Anfang steht, wurde in Misano deutlich.

«Das Sprintrennen war hart», stöhnte Baz. «Im Warm-up hatte ich ein gutes Gefühl mit dem Bike, aber im Sprintrennen war das verschwunden. In jeder Kurve war ich in Sturzgefahr. Für den zweiten Lauf haben wir deshalb etwas geändert, aber das hat das Problem nur von vorne nach hinten verlagert. Der Hinterreifen drehte ständig durch – zum ersten mal in meiner Karriere hatte ich in der letzten Runde besseren Grip als in der ersten!» 

Dennoch sammelte Baz bereits 28 WM-Punkte und reiht sich in der Gesamtwertung auf Rang 15 ein. «Insgesamt war es ein gutes Wochenende. Der vierte Platz am Samstag zauberte dem Team ein Lächeln ins Gesicht», so Baz. Rennwochenende 

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