Eugene Lavery (33/Ducati): «Ich war geschockt»

Auch Eugene Laverty verlässt Ducati
Im Nachhinein war es ein Fehler von Ducati, Álvaro Bautista nur mit einem Einjahresvertrag für die Superbike-WM zu verpflichten. Doch 14 Laufsiege des Spaniers weckten bei anderen Herstellern Interesse am Spanier, der einem Angebot von Honda nicht widerstehen konnte und 2020 das Aushängeschild der japanischen Motorradgiganten sein wird.
«Verrückte Dinge geschehen», wunderte sich Eugene Laverty, der sich für 2020 ebenfalls umorientierte und von Ducati zu BMW wechselt. «Es ist ein Stühlerücken, aber ich war geschockt, als ich vom Bautista-Abgang bei Ducati hörte. Das hat wohl niemand erwartet. Für die Serie war das gut, so gab es während der langen Sommerpause reichlich Gesprächsstoff.»
Wie berichtet übernimmt Scott Redding den Platz von Bautista bei Aruba Ducati. Mit dem 26-Jährigen, seinem zukünftigen Teamkollegen Chaz Davies sowie Jonathan Rea (Kawasaki), Tom Sykes und Laverty (beide BMW) stehen bereits vier Briten für 2020 fest. Es könnten bis zu acht Briten werden: Während Leon Haslam vor der Verlängerung bei Kawasaki steht und Alex Lowes sehr wahrscheinlich in einem Yamaha-Kundenteam einen Platz finden wird, ist die Zukunft von Leon Camier (Honda) ungewiss.
«Wenn starke Fahrer kommen, ist das immer gut für die Weltmeisterschaft, auch wenn Johnny Rea seinen fünften Titel in Serie einfahren wird», grübelt Laverty. «Aber es ist anders, als in den Jahren zuvor. Es gibt viele gute Motorräder. Da sind die neue BMW und Ducati. Dazu Kawasaki und Yamaha. Ich glaube, der Superbike-WM stehen goldene Zeiten bevor.»