Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Heiße Aktie Leon Camier: Welches Team greift zu?

Von Ivo Schützbach und Gordon Ritchie
Leon Camier

Leon Camier

Die Plätze in den Werksteams für die Superbike-Weltmeisterschaft 2020 sind allesamt besetzt. Trotzdem bieten sich Leon Camier interessante Möglichkeiten – bei drei Herstellern!

Während des Portimao-Events Anfang September wurde Leon Camier mitgeteilt, dass er bei Honda keine Zukunft hat. Im neuen, in Barcelona stationierten Werksteam werden dem Engländer Alvaro Bautista und Takumi Takahashi vorgezogen, ob es mit dem Team von Midori Moriwaki weitergeht, ist unklar.

Inzwischen deutet einiges darauf hin, dass die Truppe der adretten Japanerin zukünftig als Satelliten-Team fungieren wird. Dann gäbe es für Camier doch noch eine Chance, beim größten Motorradhersteller zu bleiben.

«HRC-Boss Kuwata hat mir zuletzt weder gesagt, dass ich einen Platz bekomme, noch, dass ich keinen bekomme», erklärte Camier gegenüber SPEEDWEEK.com. «Er sagte mir, dass die finalen Entscheidungen erst Mitte oder Ende Oktober fallen. Sollte ich nicht so lange warten können, soll ich mein Ding durchziehen.»

Dem 33-Jährigen bieten sich neben Honda zwei reizvolle Optionen. «Wir reden mit Barni Ducati und Puccetti Kawasaki», bestätigte Camier in Argentinien. «Puccetti tendiert eher zu Haslam, Haslam weiß aber nicht was er tun will. Ich kann nicht genau sagen, wo ich stehe, da ich nichts über die Verhandlungen der anderen Fahrer weiß.»

Die Gespräche mit Ten Kate Yamaha führten zu nichts, bei den Niederländern wird 2020 entweder Sandro Cortese oder Javier Fores neben Loris Baz fahren.

Die letzten Wochen deutete vieles auf die zukünftige Zusammenarbeit von Barni Ducati und Camier hin. Der Speed der neuen Panigale V4R ist beachtlich und dem aktuellen Fahrer Michael Ruben Rinaldi gelang seit Juni kein einstelliges Ergebnis. 2018 war Barni noch das beste Privatteam und eroberte mit Fores fünf Podestplätze und WM-Rang 7.

In der Britischen Meisterschaft haben Honda, BMW, Ducati und Yamaha Interesse an Camier. «Die Tendenz geht dahin, dass ich in der Superbike-WM bleibe», unterstrich der Honda-Angestellte.

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