Ruben Xaus glaubt nicht an Durchbruch von BMW

Von Kay Hettich
Ruben Xaus 2010 bei BMW

Ruben Xaus 2010 bei BMW

Zwei Jahre fuhr Ruben Xaus selbst im Werksteam von BMW in der Superbike-WM. Der Spanier glaubt, dass es für den bayerischen Hersteller auch 2020 nicht für regelmäßige Top-Platzierungen reichen wird.

Elf Siege fuhr Ruben Xaus in der Superbike-WM ein, alle im Sattel einer Ducati. Aber der mittlerweile 41-Jährige fuhr gegen Ende seiner langen Karriere auch im früheren Werksteam von BMW. 2009 wurde der Katalane WM-17., im Jahr darauf WM-15. – Platz 5 in Brünn sein Highlight im Sattel der S1000RR.

Xaus beobachtet argwöhnisch den heutigen Werksauftritt von BMW. Obwohl BMW in der Superbike-WM 2019 mit Tom Sykes Podestplätze und Pole-Position eingefahren hat, glaubt er nicht an einen nachhaltigen Erfolg. «Ich denke von der Basis ist das aktuelle Bike dem von 2009 sehr ähnlich. Die Basis ist also über zehn Jahre alt. Auf der Straße ist es ein unschlagbar gutes Motorrad. Im Rennsport fehlt BMW aber die Erfahrung der anderen Werke. Es ist nicht die Technik, es ist das Management», sagte Xaus bei motosprint.

Der Spanier ist überzeugt, dass auch das hochkarätige Fahrer-Duo für die Superbike-WM 2020 nicht über die gesamte Saison vorne mitfahren kann. «Tom ist sehr stark und er weiß, wie man die beste Performance aus einem Motorrad herausholt. Sein Fahrstil ist etwas ungewöhnlich; die BMW ist ihm da ähnlich. Die Kombination wird manchmal gut sein, über die Saison aber nicht konstant», sagte Xaus über Tom Sykes.

Neuzugang Eugene Laverty wird es nach Meinung von Xaus noch schwerer haben. «Für ihn wird es nicht einfach... die BMW ist sehr speziell und verhält sich mit neuen und gebrauchten Reifen sehr anders. Er ist ein großartiger Fahrer, der schon mit verschiedensten Motorrädern gefahren ist. Mit seiner Erfahrung wird er sicher gute Ergebnisse erzielen, aber er wird nicht um Siege kämpfen können. Nicht, weil er nicht gut ist, sondern weil das Paket nicht mit Kawasaki und Ducati mithalten kann.»


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