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Roberto Rolfo: «Situation für Superbike-WM schwierig»

Von Kay Hettich
Roberto Rolfo ist in der Endurance-WM glücklich

Roberto Rolfo ist in der Endurance-WM glücklich

Als Teenager startete Roberto Rolfo seine internationale Karriere und machte sich mit seiner bodenständigen Art viele Freunde. Was der Italiener über die MotoGP und Superbike-WM sagt.

Als das Grillini-Team wegen Untersuchungen der italienischen Staatsanwaltschaft temporär zugesperrt wurde, beendete das abrupt die Karriere von Roberto Rolfo in der Superbike-WM.

Der beliebte Italiener wollte ursprünglich mit Grillini und Suzuki die Saison 2019 bestreiten, wechselte daraufhin aber in Endurance-WM. Die Entwicklung seiner früheren Wirkungsstätten verfolgt er aber weiterhin.

Der mittlerweile 40-Jährige fährt seit 1996 international. In seiner langen Karriere fuhr Rolfo die 250er-WM, Moto2 und MotoGP sowie Supersport- und Superbike-WM. Die Veränderungen in den letzten gut 25 Jahren beobachtet der Turiner mit Sorge – vor allem im GP-Paddock.

«Ich habe den Eindruck, als würde sich die Serie wie die Formel 1 immer weiter abschotten und exklusiver werden. Es ist aber immer noch eine schöne Meisterschaft und wird Fans an die Rennstrecke locken. Schwieriger sehe ich die Situation für die Superbike-WM», meinte Rolfo im Gespräch mit GPOne. «Die Dorna hat wahrscheinlich kein Interesse, die seriennahe Weltmeisterschaft zu puschen, weil sie gleichzeitig auch die MotoGP organisieren. Viele Fans haben sich von der Serie aber abgewendet , weil sie gewisse Werte verloren hat. Sportlich ist sie immer noch der Maßstab, weil die Rennen wirklich spannend sind.

Über den notgedrungen Wechsel in die Endurance-WM ist Rolfo heute glücklich.

«Langstreckenrennen sind eine besondere Kategorie. Man erlebt die Rennen auf eine sehr leidenschaftliche Art – so wie früher», sagt der Italiener. «Für Fahrer und Mechaniker ist das Rennwochenende sehr lang und anspruchsvoll, denn das Tempo ist sehr hoch. Die Arbeit an der Box ist ganz anders als in der MotoGP. Es hört sich seltsam an, aber man noch weniger Zeit, obwohl die Rennen länger sind.»

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