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So hält die SBK-Gemeinschaft in der Krise zusammen

Von Kay Hettich
In der Coronakrise sitzen alle im selben Boot

In der Coronakrise sitzen alle im selben Boot

Die schwierigste Phase der Coronavirus-Pandemie scheint überstanden. Teams und Partner der Superbike-WM haben geholfen, die teilweise fürchterliche Situation in den Krankenhäusern Europas zu meistern.

Die Liste der in der Superbike-WM engagierten Teams, Werke, Ausrüster und Sponsoren ist lang, die den Kampf gegen das neuartige Coronavirus unterstützt haben. Teilweise wurde auf SPEEDWEEK.com bereits darüber berichtet, das großartige Engagement kann aber nicht genug gewürdigt werden. In der Krise zeigt sich die Stärke einer solidarischen Gemeinschaft.

Vom privat geführten Team bis hin zum Weltkonzern – es haben viele mitgemacht:

Das italienische Barni-Team (Ducati, Fahrer Michael Rinaldi) hat in seiner Werkstatt kostenlose Reparaturen an Fahrzeugen von medizinischem Personal durchgeführt. Go Eleven Ducati stieg in den Vertrieb von Masken ein und spendeten einen großen Teil der Erlöse.

BMW spendete gleich zu Beginn 100.000 Masken und brachte später eine eigene Produktion der so wichtigen Mund-/Nasenbedeckungen in Gang und spendete Materialen wie Desinfektionsmittel. Auch Fahrzeuge wurden den Gesundheitssystem vieler Länder zur Verfügung gestellt.

Bei Ducati zeigte das Management Flagge und spendete großzügig, wie auch viele Mitarbeiter. Das Unternehmen gab denselben Betrag noch einmal hinzu. Unterstützt wurde eines der größten Krankenhäuser Italiens.

MV Agusta engagierte sich in der Region um seinen Firmensitz Varese mit Apparaturen, die eine schnelle Analyse der Corona-Tests ermöglichen.

Bremsenhersteller Brembo, der die meisten SBK-Teams ausrüstet, ließ eine Million Euro den Krankenhäusern in Bergamo zukommen, der in Italien am stärksten betroffenen Region.

Mitarbeiter von Pirelli, seit 2004 Alleinausrüster aller Rennklassen der Superbike-WM, verzichteten auf die Vergütung von Überstunden, der Arbeitgeber verdoppelte den Betrag. Auch Partnerunternehmen beteiligten sich.

Der koreanische Autohersteller Hyundai, der seit 2019 die «official cars» stellt, engagierte sich vielfältig. In Abstimmung mit Regierungen zusammen, um zielgerecht Gemeinden mit Fahrzeugen, medizinischem Geräten und Schutzausrüstung zu beliefern. Man bot seinen Kunden auch eine Stundung fälligen Ratenzahlungen an.

Prosecco DOC sorgt an jedem Rennwochenende der seriennahen Weltmeisterschaft für die traditionelle Sektdusche, in der Coronakrise wurde Geld gespendet, um in Venetien den Aufbau einer zusätzlichen Intensivstation zu ermöglichen.

Auch Rennstrecken beteiligten sich: Der Misano World Circuit spendete Beatmungsgeräten und half bei der Errichtung eines provisorischen Krankenhauses. Das MotorLand Aragón half mit persönlicher Schutzausrüstung aus und stellte Räumlichkeiten zur Behandlung von Corona-Patienten zur Verfügung.

Eine großzügige Spende kam vom indischen Tata-Konzern: 200 Millionen Euro flossen in den Kampf gegen die Pandemie zu!

Quatar Airways ist Frachtpartner der Superbike-WM und ist selbst von der Coronakrise stark betroffen. Dennoch wurden huntertausende Testkits angeschafft und Mitarbeiter der Gesundheitssysteme wurden 100.000 Freitickets gespendet.

Nicht zuletzt engagierten sich auch die FIM und Superbike-Promoter Dorna in vielfältiger Art und Weise im Kampf gegen das neuartige Virus.

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