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Braucht BMW ein SBK-Kundenteam, um Erfolg zu haben?

Von Kay Hettich
BMW-Rennchef Marc Bongers und Teamchef Shaun Muir (vl.)

BMW-Rennchef Marc Bongers und Teamchef Shaun Muir (vl.)

Motorräder von fünf Herstellern sind in der Superbike-WM 2020 am Start, nur BMW rüstet kein zweites Team mit Motorrädern aus. So ist der Stand.

Neben dem Ducati-Werksteam setzen die Teams Barni, Go Eleven, Brixx und Motocorsa die Panigale V4R ein. Die ZX-10RR wird vom Kawasaki-Werksteam sowie von Puccetti, Pedercini und Orelac eingesetzt. Und Yamaha rüstet Pata, Ten Kate und GRT mit der R1 aus. Selbst die neue Honda CBR1000RR-R wird von den Teams HRC und MIE Honda verwendet.

Nur BMW begnügt sich mit nur zwei der S1000RR im von Shaun Muir Racing organisierten Werksteam. Dabei gibt es intern durchaus Stimmen, die ein Kundenteam begrüßen würden.

«Natürlich würden wir ein Satellitenteam in der Startaufstellung begrüßen, um uns bei der Entwicklung sicher zu unterstützen», betonte Teamchef Shaun Muir bei WorldSBK.com. «Derzeit laufen Verhandlungen mit BMW Motorrad in München über potenzielle Kundenteams. Noch sind es aber nur Diskussionen.»

Die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie werden diese Diskussion sicher beeinflussen.

Muir ist überzeugt, dass man mehr Informationen genieren muss, so wie es die anderen Werke bereits tun.

«Es gibt viele starke Teams», sagte der Engländer weiter. «Kawasaki ist mit Jonathan Rea und Alex Lowes vorne dabei. Sie haben ein bewährtes Paket, also war das zu erwarten. Bei Ducati ist es dasselbe. Und jetzt hat auch Yamaha einen Schritt nach vorne gemacht. Razgatlioglu ist zu einem Siegfahrer gereift und ist ein regelmäßiger Podiumskandidat. Honda kommt zurück und sie werden nicht lange brauchen, um ihren Weg zu machen. Wir unterschätzen unsere Gegner nicht. So schnell, wie wir Fortschritte machen und uns verbessern, entwickeln und verbessern auch sie sich. Es ist eine sehr umkämpfte Meisterschaft.»


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