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Razgatlioglu: Religion und Rennsport nicht kompatibel

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu und Can Öncü (v.l.)

Toprak Razgatlioglu und Can Öncü (v.l.)

Als Muslim beachtet Toprak Razgatlioglu alle Vorschriften, die der Koran seinen Gläubigen auferlegt. An Rennwochenenden der Superbike-WM macht der Yamaha-Werkspilot mitunter Ausnahmen.

Vom 23. April bis 23. Mai war Ramadan, das ist der Fastenmonat der Muslime im neunten Monat des islamischen Mondkalenders. Im Paddock der Superbike-WM sind Muslime die Ausnahme. Lange war Kenan Sofuoglu der einzige Muslim, hat sich die Anzahl mit Toprak Razgatlioglu (SBK-WM), Can Öncü oder auch Galang Hendra Pratama (beide SSP-WM) vervielfacht.

Vor wenigen Tagen endete der Ramadan, was angesichts der Corona-Pandemie für den 24-Jährigen etwas leichter einzuhalten war als bei einer normal verlaufenden Saison. Während des Ramadan sollen Gläubige des Islam von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf jegliches Essen und Trinken verzichten. Beides ist nach Sonnenuntergang wieder erlaubt.

«Zwischen 22 Uhr abends und 4 Uhr isst du», stellte der Türke die Regel klar. «Nach 4 Uhr darf man nichts mehr essen und trinken. Gerade die letzte Stunde ist nicht einfach – die Zeit will einfach nicht vergehen.»

Während des Ramadan fahren viele Muslime die Aktivitäten herunter, was für Razgatlioglu bei einem Meeting der Superbike-WM unmöglich ist. «In einer Woche mit einem Rennen, esse ich am Freitag, Samstag und Sonntag normal. Aber am Montag fange ich dann wieder an.»

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