KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Infront arbeitet an mehr TV-Präsenz

Von Ivo Schützbach
Fahrer, Fans und Hersteller wollen mehr TV-Zeit

Fahrer, Fans und Hersteller wollen mehr TV-Zeit

Philippe Blatter, Geschäftsführer von Infront, versichert, dass alles unternommen wird, um die Superbike-WM medial voranzubringen.

Wichtigstes Thema ist die spärliche TV-Präsenz. «Eurosport ist ein wichtiger Partner von uns. Wir arbeiten in vielen Sportarten mit ihnen zusammen. Obwohl sich die Übertragungszeit von 2009 auf 2010 verdoppelt hat, sind wir noch nicht zufrieden», unterstreicht Blatter.
Viele TV-Verträge laufen über drei Jahre, entsprechend dauert es den gleichen Zeitraum, bis sich Bemühungen auf der Mattscheibe bemerkbar machen.

Paolo Flammini, Geschäftsführer von Infront Motorsport, glaubt, dass eine hundertprozentige Liveabdeckung nur durch mehr Engagement von Werbepartnern erreicht werden kann. «Wir reden mit unseren Partnern über dieses Thema», sagt Flammini. «Wenn Firmen auf Eurosport Werbung schalten, dann können sie auch verlangen, dass alle Rennen live übertragen werden.»
Firmen wie BMW bemängeln jedoch, dass es unglaublich schwer ist, mit Eurosport in Paris Geschäfte zu machen.

Grösster Fortschritt 2010 war für Infront die Liveübertragung der Superbike-WM in Asien via ESPN. «Aktuell wird die Serie in 175 Länder übertragen», weiss Blatter. «Aber natürlich können wir unseren Job besser erledigen und müssen das auch tun. Infront ist eine der grössten Sport-Media-Agenturen weltweit, und wir arbeiten mit so gut wie jedem Sender zusammen. Nicht zu vergessen ist aber, dass das Sportangebot im Fernsehen während der letzten Jahre extrem gestiegen ist, ebenso die Anzahl der Sportarten. Abgesehen von Fussball oder Olympia wird es für alle Sportarten immer schwerer, Sendezeit zu bekommen. Das gilt auch für die Superbike- oder MotoGP-WM.»

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