Jonas Folger: «Um Welten besser als Barcelona»

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger in Estoril

Jonas Folger in Estoril

Nach den Rängen 7, 8 und 7 in den freien Trainings, qualifizierte sich Jonas Folger in der Superpole der Superbike-WM in Estoril als Elfter für die ersten beiden Rennen. Für den Yamaha-Piloten wäre mehr möglich gewesen.

Auf Rennreifen gehörte Jonas Folger in der Superpole in Estoril zu den Schnellsten, doch die besten Zeiten werden mit dem extraweichen Qualifyer-Reifen von Alleinausrüster Pirelli erzielt.

Folger fuhr einen starken ersten Sektor, dann zeigte der Zeitenmonitor auf einmal einen Rückstand von mehreren Sekunden an.

«Leider hatte ich einen Verbremser in Kurve 6, gleich nach der Gegengerade. Danach war der Reifen durch», ärgerte sich Folger beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in der Box seines Teams Bonovo action by MGM Yamaha. «Ich habe dann zwar versucht, die restliche Runde langsam zu fahren und in der zweiten anzugreifen, aber die rechte Seite des Reifens war schon kaputt. Der Reifen hält wirklich nur eine Runde, dann ist Feierabend. Dann merkst du in jeder Kurve, wie er schlechter wird, deshalb war ich dann chancenlos. Mein Problem war, dass ich am gleichen Punkt wie vorher gebremst habe, durch den zusätzlichen Grip kam ich aber mit mehr Geschwindigkeit an. Ich war 5 km/h schneller, das ging nicht.»

Mit 1:37,176 min verlor der Bayer 1,021 sec auf Polesetter Toprak Razgatlioglu aus dem Yamaha-Werksteam und qualifizierte sich als Elfter. Bei seinem ersten Wildcard-Einsatz in Barcelona musste er jeweils aus der letzten Reihe starten, nachdem er in der Superpole ein technisches Problem hatte.

Was wäre mit einer perfekten Runde möglich gewesen? «Die ersten zwei Sektoren waren sehr gut, die Top-6 lagen vermutlich drin», überlegte Folger. «Auf jeden Fall ist Startplatz 11 um Welten besser als in Barcelona, wir haben auch mehr Speed. Ich will stärker abschneiden – alles besser als Platz 9 ist gut und würde mich freuen.»

Ergebnis Superbike-WM, Estoril, Superpole
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:36,154 min
2. Leon Haslam Honda 1:36,856 + 0,702 sec
3. Garrett Gerloff Yamaha 1:36,865 + 0,711
4. Chaz Davies Ducati 1:36,891 + 0,737
5. Michael Rinaldi Ducati 1:36,911 + 0,757
6. Michael van der Mark Yamaha 1:36,947 + 0,793
7. Alex Lowes Kawasaki 1:37,028 + 0,874
8. Alvaro Bautista Honda 1:37,042 + 0,888
9. Xavi Fores Kawasaki 1:37,129 + 0,975
10. Tom Sykes BMW 1:37,159 + 1,005
11. Jonas Folger Yamaha 1:37,175 + 1,021
12. Loris Baz Yamaha 1:37,307 + 1,153
13. Federico Caricasulo Yamaha 1:37,481 + 1,327
14. Eugene Laverty BMW 1:37,984 + 1,830
15. Jonathan Rea Kawasaki 1:38,192 + 2,038
16. Leandro Mercado Ducati 1:38,367 + 2,213
17. Matteo Ferrari Ducati 1:38,375 + 2,221
18. Sheridan Morais Kawasaki 1:38,379 + 2,225
19. Takumi Takahashi Honda 1:38,581 + 2,427
20. Eric Granado Honda 1:39,309 + 3,155
21. Sylvain Barrier Ducati 1:39,346 + 3,192
22. Loris Cresson Kawasaki 1:40,967 + 4,813
NQ. Scott Redding Ducati

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