Bescheiden: Johnny Rea sieht sich nicht als Superstar
Mit sechs WM-Titel spielt Jonathan Rea in einer Liga mit MotoGP-Stars wie Valentino Rossi und Marc Marquez. Der erfolgreichste Superbike-Pilot aller Zeiten will davon aber nichts wissen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Erfolge von Jonathan Rea kann man nicht klein reden, zu sehr dominiert der 33-Jährige seit 2015 die Superbike-WM. Er gewann die seriennahe Weltmeisterschaft sechs Mal in Folge und holte mehr Podestplätze und Siege als jeder andere Superbike-Pilot vor ihm. Auf der Suche nach Sportlern mit ähnlichen Erfolgen landet man zwangsläufig bei den MotoGP-Piloten Marc Marquez (sechsfacher MotoGP-Weltmeister), Valentino Rossi (siebenfacher Weltmeister) oder Giacomo Agostini (achtfacher 500er-Weltmeister).
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In einem Interview mit der offiziellen Website der Superbike-WM wurde der Kawasaki-Pilot gefragt, wo er sich im Vergleich mit den GP-Stars sieht. "Die Namen auf dieser Liste sind Superstars. Ich will mich nicht selbst irgendwo einsortieren, weil es schwer miteinander zu vergleichen ist", antwortete der bodenständige Familienvater. "Ich erinnere mich noch, als ich den dritten Titel eingefahren hatte sagte jemand zu mir, dass ich Troy Bayliss einholt hätte. Ich war erstaunt und wollte es gar nicht so recht glauben. Jetzt sitze ich hier und habe die Superbike-WM zum sechsten Mal gewonnen. Das ist für mich unglaublich. Ich muss diese Saison zuerst noch sacken lassen und runter kommen. Danach werde ich mich auf die nächste Saison fokussieren." Einen Meilenstein, den sich Rea selbst vorgenommen hat, konnte er in der Superbike-WM 2020 nicht erreichen. "Ich bin niemand, der sich mit Statistiken beschäftigt. Worüber ich aber zu Saisonbeginn nachgedacht habe, sind die 100 Superbike-Siege. Das ist eine gewaltige Zahl und es wäre großartig, das in diesem Jahr zu erreichen", gab der 33-Jährige zu. "Das wollte ich wirklich und es war das erste Mal, dass ich mich bewusst mit Statistiken beschäftigt habe. Ich sagte mir 100 Siege einzufahren, das wäre wirklich fantastisch." Doch dazu kam es nicht: Rea gewann zwar elf von 24 Rennen und stand in 17 auf dem Podium, doch die historische Marke von 100 Siegen verpasste er knapp – aktuell steht der Nordire bei 99.
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