Most, Superpole: Kawasaki vor Yamaha, Ducati und BMW
Die erste jemals ausgefahrene Superpole der Superbike-WM in Most entschied Kawasaki-Star Jonathan Rea für sich, aber auch die Top-Piloten von Yamaha, Ducati und BMW waren stark. Fritz guter Elfter, Folger mit Problemen.
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Seit 2019 findet die Superpole als traditionelles Qualifying statt, seit diesem Jahr dauert die Superpole nur noch 15 Minuten. Pirelli stellt jedem Fahrer zwei klebrige Qualifyer-Reifen zur Verfügung, der bis zu einer Sekunde schneller ist. Beim Debüt der Superbike-WM in Most konnte man für die Superpole keinen klaren Favoriten ausmachen. Im dritten Training präsentierten sich mit Scott Redding (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) sowie Toprak Razgatlioglu und Andrea Locatelli (beide Yamaha) gleich drei Marken auf Augenhöhe, auch BMW-Ass Tom Sykes war konkurrenzfähiger.
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Zum Warmfahren verwendeten die meisten Piloten den SCX-Reifen, mit dem Rea aus dem Stand in 1:32,594 min eine beeindruckende Zeit fuhr. Garrett Gerloff (Yamaha) ließ einen Qualifyer montieren und reihte sich hinter dem Kawasaki-Star ein. Dann setzte sich Locatelli in 1:32,335 min an die Spitze, Razgatlioglu als Zweiter nur 0,014 sec langsamer. Stark Gaststarter Marvin Fritz (Yamah) als Siebter. Bei noch neun Minuten holten sich die Top-Piloten einen frischen Hinterreifen bei ihren Teams ab. Den Anfang machte Redding, der in 1:32,305 min die Führung in der Superpole übernahm. Als der Ducati-Pilot seiner Auslaufrunde war, brannte Rea in 1:32,120 min eine um fast 0,2 sec schnellere Zeit in den Asphalt. Fünf Minuten vor dem Ende lagen die Top-5 innerhalb nur 0,232 sec! Nach einem weiteren Boxenstopp ging es auf die finale Zeitenjagd. Während sich Rea nun einen neuen Hinter- und Vorderreifen montieren ließ, preschte Sykes vor auf Platz 2. Dann fuhr Razgatlioglu in 1:31,751 min die erste Zeit unter 1:32 min. Den Schlusspunkt setzte Rekordweltmeister Rea in 1:31,684 min. Die erste Startreihe komplettiert Redding. Für BMW holte Tom Sykes als Vierter die beste Startposition heraus, auch stark Leon Haslam mit der besten Honda auf sieben in der dritten Reihe. Mit nur 1,5 sec Rückstand qualifizierte sich Gaststarter Marvin Fritz mit der Endurance-Yamaha auf Startplatz 11. Enttäuschend dagegen BMW-Pilot Jonas Folger, der sich nach seinem Crash im FP3 mit 2,8 sec Rückstand nur auf 21 qualifizierte.
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