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Superbike-WM in Magny-Cours: Was man wissen muss

Von Kay Hettich
Solche Bilder sind wir von Magny-Cours gewohnt

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Einen Monat früher als üblich findet am kommenden Wochenende das Meeting der Superbike-WM 2021 in Magny-Cours statt. Die französische Rennstrecke hat eine lange Tradition in der seriennahen Weltmeisterschaft.

Das Flehen der Piloten wurde erhört, in diesem Jahr findet das Meeting der Superbike-WM in Magny-Cours deutlich früher statt. Der früheste Termin war bisher der 29. September, der späteste der 19. Oktober. Wenn die seriennahe Weltmeisterschaft nun Anfang September in Frankreich gastiert, erwartet die Piloten statt Regen und Kälte angenehme Temperaturen und viel Sonne – aber auch eine geringe Regenwahrscheinlichkeit.

Die französische Rennstrecke heißt mit vollen Namen 'Circuit de Nevers Magny-Cours' und trägt seinen heutigen Namen seit 1989. Der 4,4 km lange Kurs befindet sich im ländlich geprägten Département Nièvre in der Region Burgund, etwa 250 Kilometer südlich von Paris.

Bereits 1961 wurde die Rennstrecke eröffnet, die in den folgenden Jahren und Jahrzehnten mehrfach erweitert und modernisiert wurde. Berühmt ist Magny-Cours als Austragungsort des Motorrad-Langstreckenklassiker 'Bol d’Or', der hier bis 2014 ausgetragen wurde. Die Superbike-Weltmeisterschaft gastierte in Magny-Cours erstmals 1991, seit 2003 jährlich. Im Februar 2018 verlängerte die Dorna den Vertrag mit der Traditionsrennstrecke bis 2022.

Magny-Cours bietet von allem etwas. Es gibt verschieden enge Kurven, drei langsame Spitzkehren und eine schnelle Gerade. Auf diesem technisch anspruchsvollen Layout kann man keinen natürlichen Rhythmus fahren. Oft geht es mit sehr hohem Tempo auf die langsamsten Kurven der gesamten Saison zu, zum Teil auch bergab. Stabilität, Brems- und Lenkverhalten sind also sehr wichtig, nicht nur am Ende der Gegengerade eingangs der 'Adelaide'-Spitzkehre. Dort bremst man von 290 km/h auf unter 50 km/h herunter. Verbremser und rennentscheidende Manöver sind an dieser Stelle vorprogrammiert.

Zu den Eigenarten der Strecke gehörte ein glatter Asphalt, der bei niedrigen Temperaturen oder Regen sehr rutschig war. 2020 wurde die Rennstrecke deshalb neu asphaltiert und bietet nun etwas mehr Grip.

Mit 17 Rennsiegen ist Ducati der in Magny-Cours erfolgreichste Hersteller. Der letzte Sieg gelang Scott Redding 2020 im zweiten Lauf. Kawasaki gewann bisher 13 Rennen, Yamaha fünf (zuletzt 2010 durch Cal Crutchlow). Aprilia kommt auf drei Laufsiege. Die zwei Honda-Siege liegen bereits längere Zeit zurück (Vermeulen 2005, Toseland 2006).

Der erfolgreichste Superbike-Pilot in Magny-Cours ist wenig überraschend Jonathan Rea mit acht Siegen, alle mit Kawasaki. Weitere aktive Fahrer mit Siegen: Tom Sykes und Chaz Davies (3), Toprak Razgatlioglu (2) und Scott Redding (1).

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