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Fans bangen um Assen: In Zukunft ohne Superbike-WM?

Von Ivo Schützbach
2022 war in Assen bestes Wetter

2022 war in Assen bestes Wetter

2022 gastierte die Superbike-WM mit ihren Rahmenklassen zum 30. Mal auf dem TT-Circuit in Assen, der Event gehört zu den besser besuchten im Kalender. Ob es in Drenthe weitergeht, hängt vom Geld ab.

Nur wenige Rennstrecken auf der Welt sind so eng mit dem Motorradsport verbunden wie der TT-Circuit in Assen. Das kommt nicht von ungefähr, denn die 1955 erbaute permanente Rennstrecke wurde speziell auf die Anforderungen von Motorrädern zugeschnitten und wird gerne als «Kathedrale» bezeichnet. Nach diversen Umbauten schrumpfte der Kurs auf die heutige Länge von 4542 Meter.

Die behördlichen Corona-Bestimmungen sorgten dafür, dass 2020 kein Event in Assen stattfinden konnte. Ansonsten gastierte die Superbike-Weltmeisterschaft dort ohne Unterbrechung seit 1992 – stolze 62 Rennen der Top-Kategorie wurden ausgetragen. Mit beeindruckenden 17 Laufsiegen ist Jonathan Rea (Kawasaki) der erfolgreichste Superbike-Pilot, gefolgt von Carl Fogarty mit zwölf und Troy Bayliss mit sechs Triumphen.

Dieses Jahr wurde in Assen das 30. SBK-Jubiläum gefeiert. Ob die seriennahe Weltmeisterschaft auch 2023 und darüber hinaus auf dem TT-Circuit fahren wird ist offen, denn der aktuelle Vertrag ist erfüllt und einen neuen gibt es bislang nicht.

Bei den Rennen am vergangenen Wochenende wurden über drei Tage summiert 49.710 Zuschauer gezählt. Für den Sonntag haben aber nur 20.000 Fans ein Tribünenticket gekauft, über drei Tage 30.000, die restlichen Besucher waren Gäste.

Die Macher auf dem TT-Circuit betonen, wie sehr ihnen die Superbike-WM am Herzen liegt und wie gerne sie weitermachen würden. Gleichzeitig bezeichnen sie SBK aber als Draufzahlgeschäft und sagen, die Forderungen von Promoter Dorna wären zu hoch.

Die spanische Agentur vertritt hingegen die Meinung, in Assen würden die Tickets zu günstig verkauft. Tatsächlich sind die Preise in Assen seit vielen Jahren stabil und Fans müssen bei anderen SBK-Events an der Tageskasse beinahe das Doppelte für identische Tickets berappen. In Assen, wo viele Fans wegen des Wetters spontan entscheiden ob sie die Rennen besuchen, lohnt es sich auch kaum Tickets im Vorverkauf zu beziehen, weil es zu wenig entsprechenden Vergünstigungen gibt.

Neben Assen laufen dieses Jahr auch die Verträge in Aragon und Portimao aus.


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