Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Scott Redding hat die BMW zum ersten Mal genossen

Von Ivo Schützbach
BMW-Aushängeschild Scott Redding

BMW-Aushängeschild Scott Redding

Mit Startplatz 4 zeigte Scott Redding bei der Superbike-WM in Estoril seine beste Qualifying-Leistung, seit er BMW fährt. Der Engländer hat eingesehen, dass sich aus der M1000RR keine V4-Maschine machen lässt.

Auch wenn die Positionen 8, 7 und 11 das nicht verdeutlichen, Estoril war für BMW und vor allen für Werksfahrer Scott Redding ein Schritt nach vorne. Assen war schon viel besser als der völlig verkorkste Saisonstart in Aragon, bei dem Scott nur einen mickrigen WM-Punkt eingeheimst hatte. Und in Estoril eroberte der 29-Jährige den ermutigenden vierten Startplatz.

«Das Wochenende in Estoril ist insgesamt etwas besser für uns verlaufen», erzählte Redding, der mit der M1000RR zunehmend zurechtkommt. «Darauf wollen wir in Misano aufbauen. Jetzt kann ich die Dinge auf dem Motorrad anders angehen, was es mir erlaubt, meine Rundenzeiten zu verbessern. Die BMW kann keine V4-Maschine werden, aber ich kann sie jetzt so fahren, wie ich es mit dem V-Motor tat. Ich fuhr so lange mit V-Motoren, es ist natürlich, dass das jetzt mein Stil ist. Und es ist nicht so, dass man einen Reihenmotor nicht so fahren kann, ich muss nur verstehen, wie das geht. Aber ich fühle mich immer wohler und kann die Dinge immer mehr so angehen, wie es sich für mich natürlich anfühlt. Deshalb war ich in Estoril konstant schneller. Selbst als ich Achter wurde, kam ich an die Box und sagte, dass ich mich wohlfühlte und es genossen habe, das Motorrad zu fahren. Das war das erste Mal. Weil ich so pushen konnte, wie ich in der Lage dazu bin. Ich hatte die Situation unter Kontrolle und konnte als Fahrer den Unterschied ausmachen – bis der Vorderreifen hinüber war.»

In Estoril wurde erneut offensichtlich: Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha), Jonathan Rea (Kawasaki) und Alvaro Bautista (Ducati) fahren in ihrer eigenen Welt. Redding verlor in den beiden Hauptrennen 22 und 19,7 sec, das entspricht plus/minus einer Sekunde pro Runde.

«Der Rückstand ist zu groß», bemerkte der 12-fache Laufsieger aus Gloucester. «Den Top-3 ist gegenüber letztem Jahr ein Schritt nach vorne gelungen. Schon im Vorjahr war es so, dass eine Kawasaki, Ducati und Yamaha vornewegfuhren und sich der Vierte, Fünfte und Sechste stritten. Auf einigen Strecken sind die Rückstände geringer, allgemein betrachtet sind es aber immer drei, die wegfahren. Und jetzt sieht es so aus, als wäre der Rückstand von allen anderen sogar etwas gewachsen.»


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