Superbike-WM: Ducati wählt das Risiko

Ein Jahr Pause reicht: Bald SBK-WM auf Phillip Island

Von Kay Hettich
Fans und Fahrer erwarten sehnsüchtig die Rückkehr nach Phillip Island

Fans und Fahrer erwarten sehnsüchtig die Rückkehr nach Phillip Island

Nach 27 Jahren ohne Unterbrechung fiel das Meeting der Superbike-WM auf Phillip Island im vergangenen Jahr aus. Nun bereiten sich die Australier auf die Rückkehr der seriennahen Weltmeisterschaft vor.

Bis zum vergangenen Jahr hatte Phillip Island als einzige Rennstrecke 30 Superbike-Meetings veranstaltet, die letzten 27 ohne Unterbrechung. Doch weil sich Australien im Zuge der Corona-Maßnahmen von der restlichen Welt abschottete, war der Saisonauftakt 2020 die letzte Veranstaltung auf der malerischen Insel. Seitdem hat Assen aufgeschlossen und im April ebenfalls zum 30. Mal die Superbike-WM ausgerichtet.

In diesem Jahr kehrt die seriennahe Weltmeisterschaft nach Phillip Island zurück – als Saisonfinale am 19./20. November. Zuvor wurde in Down under über 14 Jahre der Saisonauftakt ausgetragen. 2022 wird Phillip Island an seinen angestammten Platz im Kalender zurückkehren.

Dass die Superbike-WM nach Phillip Island zurückkehren würde, war übrigens klar: Der aktuelle Zehn-Jahres-Vertrag läuft noch bis 2027!

Der Ticketverkauf für das zwölfte Saisonmeeting läuft bereits auf Hochtouren. Ob der traditionell gut besuchte Event in diesem Jahr an frühere Verkaufszahlen anknüpfen kann, ist fraglich, denn nur einen Monat vorher findet die MotoGP-WM auf Phillip Island statt.

Erstmals war Phillip Island 1990 Austragungsort der Superbike-WM. Seitdem pausierte die 4,4 km lange Rennstrecke als SBK-Schauplatz nur 1993 sowie zwangsweise 2021.

Theoretisch hätte eine Rennstrecke 34 Meetings der Superbike-WM erleben können, aber diese Idealzahl erreicht keine Piste. Neben Phillip Island und Assen hat die SBK-Weltmeisterschaft auch eine lange Tradition in Donington Park und Misano, wo jeweils 29 Meetings stattfanden.

Das erste Superbike-Rennen auf Phillip Island gewann Peter Goddard auf Yamaha, auch den zweiten Lauf 1990 gewann mit Rob Phillis ein Australier. Der erste Nicht-Australier, der auf Phillip Island siegte, war der US-Amerikaner Doug Polen (Ducati) 1991 (Lauf 2).

Die Australier dominieren bis heute die Siegerliste: Troy Corser gewann sieben Superbike-Läufe, Troy Bayliss und der Nordire Jonathan Rea triumphierten sechsmal. Platz 3 belegt der Aussie Anthony Gobert mit fünf SBK-Laufsiegen.


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