Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Eugene Laverty betont: «Talent muss belohnt werden»

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty

Eugene Laverty

Der 36-jährige Eugene Laverty soll mittelfristig das Superbike-WM-Team Bonovo action übernehmen. Sein Bruder Michael ist bereits mit dem VisionTrack Racing Team in der Moto3-WM vertreten.

2022 ist Eugene Lavertys letzte Saison in der Superbike-WM. Der dreifache Vizeweltmeister und 25-fache Laufsieger (13 SBK, 12 SSP) wird für 2023 ins Management seines jetzigen Teams Bonovo action BMW wechseln und Teammanager Michael Galinski sowie Eigentümer Jürgen Röder unterstützen. Mittelfristig soll der 36-jährige Nordire das Team komplett übernehmen und wird damit dem Weg seines fünf Jahre älteren Bruders Michael folgen.

«Mir gefiel immer, was Michael getan hat, ich hatte so etwas im Hinterkopf», verriet Eugene SPEEDWEEK.com. «Ich habe mit Michael aber nie direkt darüber geredet, weil sich unser Sport in den vergangenen zehn bis 15 Jahren durch die wirtschaftlichen Bedingungen sehr verändert hat. Als ich im Sport nach oben kam, gab es Projekte für Rookies. Als ich in die Supersport-WM kam, musste ich kein Geld mitbringen – ich bekam sogar ein kleines Gehalt. Das ist heute anders. Michael macht sein Team aus den richtigen Gründen, auch er hat sich als Fahrer nach oben gearbeitet. Heute ist es in unserem Sport für junge Fahrer sehr schwierig, ihren Weg zu machen. Ich bin aber der Meinung, dass Talent immer belohnt werden muss. Nur so kommen die besten Fahrer an die Spitze.»

Und ergänzte schmunzelnd: «Michael und ich werden versuchen, in Zukunft in beiden Fahrerlagern zu dominieren.»

«Während des ersten Corona-Lockdowns wurde ich gefragt, ob ich ein etabliertes Team in Großbritannien unterstützen kann, sodass sich junge Talente im Minibike-Bereich entwickeln können», erinnert sich Michael Laverty. «Im April 2020 habe ich mit der Nachwuchsarbeit begonnen und im März 2022 standen wir in der Moto3-Startaufstellung. Der Plan ging schneller auf als erwartet.»

«Was er in diesen zwei Jahren geleistet hat, ist erstaunlich», lobte Eugene seinen Bruder. «Es ist schön, wenn man jungen Fahrern helfen kann. Der Sport ist teuer, aber das ist nicht die Formel 1. In unserem Sport lässt sich noch etwas auf die Beine stellen, wenn ein Kind Talent hat – auch wenn es nicht aus wohlhabenden Verhältnissen stammt. Wenn du mal auf dem Weg bist und Erfolg hast, dann kannst du auch Geld verdienen. Dir muss aber jemand dabei helfen, dorthin zu kommen. Ich will dorthin zurück, wo wir 2010 waren. Damals war das noch möglich, das ist noch nicht soo lange her, das können wir schaffen.»


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