WM-Rückkehr von Tom Sykes: Kawasaki erteilt den Segen

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes mit Kawasaki war eine Erfolgsgeschichte

Tom Sykes mit Kawasaki war eine Erfolgsgeschichte

Die Chancen stehen gut, dass 2023 mit Tom Sykes der nach Jonathan Rea erfolgreichste aktive Superbike-Fahrer in die Weltmeisterschaft zurückkehrt. Der 37-Jährige feilt mit Kawasaki an letzten Details.

Tom Sykes mit Kawasaki war eine Erfolgsgeschichte. 2010 kam der Engländer zum japanischen Hersteller, 2011 sorgte er auf dem Nürburgring für den ersten Sieg. 2012 unterlag Tom im knappsten WM-Finish der Geschichte um einen halben Punkt Max Biaggi und Aprilia, im Jahr darauf wurde er Champion. Zwischen 2012 und 2017 schloss Sykes die Weltmeisterschaft immer in den Top-3 ab und eroberte während seiner Karriere 34 Siege und 114 Podestplätze.

Mit seinem Titelgewinn 2013 beendete Sykes für die Grünen die 20-jährige Durststrecke seit Scott Russells Triumph 1993 und schwang sich damit zum Heilsbringer empor. Bis Ende 2018 fuhr er für das Kawasaki-Werksteam.

Nach drei mäßig erfolgreichen Jahren mit BMW von 2019 bis 2021, in denen er die WM auf den Rängen 8, 12 und 11 beendete und für sechs Podestplätze und drei Pole-Positions sorgte, wechselte Sykes mangels Alternative in die Britische Superbike-Meisterschaft. Mit der Ducati aus dem MCE-Team von Paul Bird ist er aber nicht glücklich: Nach 24 Rennen liegt Tom auf dem enttäuschenden 15. Gesamtrang, nicht mal auf seiner Paradestrecke Donington Park kam er über Platz 7 hinaus.

Sykes wollte nie weg aus der Superbike-WM, eine Zusammenarbeit mit dem Kawasaki-Team von Manuel Puccetti bietet ihm eine gute Gelegenheit zur Rückkehr. Der Italiener betonte am vergangenen Wochenende in Frankreich, dass der Deal mit Sykes nur zustande kommen wird, wenn Kawasaki hinter dem Projekt steht. «Ich entscheide meine Fahrer zusammen mit Kawasaki, sie unterstützen mich sehr, wie ein Satelliten-Team», so Puccetti.

Steve Guttridge, oberster Rennsport-Manager von Kawasaki Europa, ist bezüglich Sykes’ Verpflichtung zuversichtlich, wie er SPEEDWEEK.com verriet: «Wenn wir einen Platz innerhalb der Kawasaki-Familie haben der passt, ist Tom immer willkommen. Er hat uns als Hersteller im Laufe der Jahre viel gegeben, worauf wir stolz sein können. Noch ist keine Entscheidung gefallen, weil es Details zu besprechen gilt. Wir hoffen, dass wir sehr bald einen Schritt in Übereinstimmung mit den Zielen des Teams machen können.»

Puccetti abschließend: «Für mich ist Tom die beste Wahl. In die Top-3 schaffen wir es mit ihm nicht, das wäre ein Traum. Aber in die Top-5 oder Top-6. Und in der Superpole wird er immer gute Arbeit leisten. Und bei Regenrennen könnten wir sogar gewinnen. Sykes wäre die beste Lösung.»


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