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Andrea Locatelli (25): Stillstand statt Fortschritt

Von Kay Hettich
Andrea Locatelli

Andrea Locatelli

In seiner Rookie-Saison in der Superbike-WM 2021 brillierte Andrea Locatelli als WM-Vierter. In seinem zweiten Jahr sieht die Bilanz des Yamaha-Werkspiloten nach acht Meetings weniger gut aus.

Andrea Locatelli gewann die Supersport-WM 2020 in überragender Art und Weise. Er fuhr in sieben von acht Events die Pole ein und siegte in zwölf von 15 Rennen. Mit einer solchen Dominanz konnte nicht einmal Supersport-Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu glänzen. Locatelli brachte das den Aufstieg mit dem Yamaha-Werksteam in die Superbike-WM ein. Als WM-Vierter (19 Top-5-Ergebnisse, vier Podestplätze) erfüllte der 25-Jährige die Erwartungen im vollen Umfang.

Doch die für die Superbike-WM 2022 von Yamaha erhoffte Steigerung stellte sich bisher nicht ein. In den ersten neun Rennen brauste Locatelli zwar in acht in den Top-5 ins Ziel, doch ausgerechnet seit seinem Heimrennen in Misano schaffte er das nicht mehr. Der Teamkollege von Weltmeister Toprak Razgatlioglu glaubt, die Ursache für seine zuletzt verhaltenen Ergebnisse zu kennen.

«Was mir zu schaffen macht, sind die neuen Reifen von Pirelli. Wir haben sie probiert, aber ich komme damit nicht zurecht und wir sind damit in einer Sackgasse», erzählte Locatelli SPEEDWEEK.com. «Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen viel diskutiert und einen Neuanfang gemacht. Wir wollten herausfinden, was wir tun und was wir versuchen können. Denn Toprak setzt die neuen Reifen ein und kommt damit klar. Ich denke, wir haben in Barcelona verstanden, was ich brauche und was wir am Bike ändern müssen.»

Den scheinbar angestammten vierten WM-Rang musste der 25-Jährige an Michael Rinaldi (Ducati) abtreten, nachdem er in Barcelona sein bisher schlechtestes Wochenende in der Top-Kategorie erlebte – und nur drei Punkte hinter ihm lauert der aufstrebende Ducati-Privatier Axel Bassani.

«Ergebnisse sprechen für sich. Ich kämpfe um den vierten WM-Rang, was nicht so schlecht ist. Aber verglichen mit den ersten Saisonrennen tue ich mich jetzt mit den neuen Reifen schwer», betonte der Italiener. «Die Yamaha ist dieselbe, auch mein Team. Es ist aber keine einfache Aufgabe, das Bike optimal vorzubereiten, damit ich mich gut fühle. Ich weiß nicht, warum, wahrscheinlich aber wegen der neuen Reifen. Dann kommt hinzu, dass wir in der Superpole bisweilen Pech hatten und ich von weiter hinten starten. Das macht es schwerer, zumal BMW und Honda, aber auch Kawasaki und Ducati, sich im Vergleich zu 2021 gesteigert haben. Es wird nicht einfacher, der Level der Meisterschaft wird immer höher.»

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