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Jake Gagne in Portimão: Das sagen Rainey und Spies

Von Kay Hettich
Jake Gagne bei Red Bull Honda in der Superbike-WM 2018

Jake Gagne bei Red Bull Honda in der Superbike-WM 2018

Wenn Jake Gagne beim Superbike-Meeting in Portimão als Gaststarter antritt, sollte der Yamaha-Pilot nicht unterschätzt werden. Der Kalifornier ist ein anderer als 2017, als er den verunglückten Nicky Hayden ersetzte.

Es war mutig von Jake Gagne, die Nachfolge von Nicky Hayden anzunehmen. Der MotoGP-Weltmeister von 2006 verstarb während der Superbike-WM 2017 bei einem Verkehrsunfall mit seinem Rennrad. Gagne debütierte auf der Red Bull Honda bei seinem Heimrennen in Laguna Seca, fuhr die Saison zu Ende und auch die ganze Superbike-WM 2018. Zwei neunte Plätze waren seine besten Finishs in 29 Rennen – aber die CBR1000RR war nicht konkurrenzfähig und ließ kaum bessere Ergebnisse zu. Auch Stefan Bradl kam in 18 Rennen nicht über Platz 6 hinaus.

Zurück in den USA startete Gagne mit Yamaha durch: Vize-Meister der MotoAmerica 2020, gefolgt von zwei Titel in Serie: Unglaublich: 2021 dominierte der 29-Jährige mit 17 Siegen aus 20 Rennen. Und 2022 kämpfte er mit Danilo Petrucci mit zwölf zu fünf Siegen nieder.

Anfang August wurde bekannt, dass der Texaner für einen Gaststart mit seinem US-Team Attack Performance in die Superbike-WM zurückkehrt. Gagne kennt die Strecke und das Motorrad, nur die Pirelli-Reifen werden zu Beginn ungewohnt sein – in der MotoAmerica werden Dunlop gefahren.

«Ich bin sehr aufgeregt, dass er sich dieser Herausforderung stellt», sagte MotoAmerica-Organisator Wayne Rainey. «Jake kennt und mag die Strecke, da er schon öfter dort gefahren ist. Sein wirklicher Bonus ist, dass er sein Attack-Team dabei hat. Das wird ihm die beste Chance geben, gut abzuschneiden. Für uns ist seine Teilnahme die vielleicht unsere beste Gelegenheit zu zeigen, auf welchem Niveau wir in den USA wirklich sind. Denn die Motorräder sind recht vergleichbar, viele Spezifikationen sind ähnlich. Ich denke, er möchte zuerst für sich selbst gut abschneiden, aber auch für alle anderen in der MotoAmerica. Ich persönlich denke, dass er realistisch gesehen in die Top-10 fahren kann.»

2009 krönte sich Ben Spies zum ersten Yamaha-Weltmeister in der Superbike-WM. Auch der mittlerweile 38-Jährige ist gespannt, wie sich Gagne in Portugal schlagen wird.

«Es wird interessant, denn als er bei Honda war, fuhr er nicht auf dem Niveau wie jetzt. Ich will nicht sagen, dass er rüberkommt und das Rennen gewinnt oder so etwas, aber er fährt im Moment definitiv extrem gut», hielt Spies fest. «Ich will nicht sagen, wo er am Ende landen wird, weil die Konkurrenz jetzt stärker ist als damals. Ich denke, dass er auf Anhieb in den Top-12 oder Top-10 landen wird, und von da an wird es schwierig. Von der Pace her ist er in meinen Augen momentan definitiv ein Top-10-Fahrer.»

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