Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Überzeugung bei Honda: Schon bald große Fortschritte

Von Ivo Schützbach
Honda-Werksfahrer Xavi Vierge

Honda-Werksfahrer Xavi Vierge

Mit 18 Top-10-Ergebnissen in seiner ersten Saison in der Superbike-WM zeigt Xavi Vierge tadellose Leistungen. Der Honda-Werksfahrer weiß aber auch, dass zukünftig mehr erwartet wird – von ihm und der CBR1000RR-R.

Mit 18 Top-10-Ergebnissen in seiner ersten Saison in der Superbike-WM zeigt Xavi Vierge tadellose Leistungen. Der Honda-Werksfahrer weiß aber auch, dass zukünftig mehr erwartet wird – von ihm und der CBR1000RR-R.

Xavi Vierges Werdegang ist ungewöhnlich: Nach sieben Jahren in der Moto2-Klasse wechselte er in die Superbike-WM und hatte das seltene Glück, bei Honda direkt in einem Werksteam unterzukommen.

In den bislang 30 Rennen dieser Saison fuhr der 26-Jährige 18 Mal in die Top-10, viermal reichte es für die Top-5. Vor den finalen Übersee-Events in Indonesien und Australien liegt Vierge mit 134 Punkten auf Gesamtrang 10. Eine Verbesserung wird schwierig, denn zum vor ihm platzierten Scott Redding (BMW) fehlen 38 Zähler.

Der Spanier hatte dieses Jahr einiges Verletzungspech, HRC-Teammanager Leon Camier ist auch deshalb davon überzeugt, dass wir noch lange nicht das Beste vom Spanier gesehen haben und für nächste Saison eine markante Steigerung zu erwarten ist. Dafür muss aber auch die CBR1000RR-R besser werden. Denn auch Teamkollege Iker Lecuona ist mit 189 Punkten nur WM-Achter. Und selbst der auf Ducati Sieg um Sieg einfahrende Alvaro Bautista erreichte in seinen beiden Honda-Jahren 2020 und 2021 nur drei dritte Plätze und die WM-Positionen 9 und 10.

«Für Iker und mich ist das die Rookie-Saison», erzählte Vierge SPEEDWEEK.com. «Wenn wir in jedem Rennen in die Top-10 fahren, ist das positiv. Ich als Fahrer will aber mehr, das Ziel von HRC und mir ist zu gewinnen. Realistisch betrachtet sind wir davon momentan unglücklicherweise weit entfernt. Aber wir arbeiten in eine gute Richtung. Wir müssen so weitermachen, alle haben die richtige Einstellung dafür. Niemand muss mehr Druck als nötig ausüben, aber das Ziel ist zu gewinnen. Wir können nicht glücklich sein mit siebten oder achten Plätzen.»

Seit dem 6. Oktober dürfen Honda und BMW auf die sogenannten «Super Concession Parts» zurückgreifen. Das sind Änderungen am Chassis, die im normalen Reglement verboten sind.

«Diese Regeln sind für alle positiv, für die Meisterschaft und die Zuschauer», ist Vierge überzeugt. «Je mehr Hersteller um Siege kämpfen können, desto besser. Das wird uns sehr helfen. Ich kann dir sagen, dass wir wissen, was wir ändern müssen. Mit diesen neuen Regeln wird uns ein deutlicher Schritt gelingen. Unser Motor ist auf einem guten Level, er ist sehr schnell. Wir können ihn auf die langen Geraden hinaus aber nicht voll nützen, weil sich das Motorrad in der letzten Phase des Bremsmanövers nicht gut einlenken lässt und wir damit im Rest der Kurve immer zu spät dran sind.»

Die Honda Racing Corporation, zuständig für alle Werksauftritte des größten Motorrad-Herstellers, entwickelt seit Monaten neue Teile. Möglicherweise kommen die ersten Verbesserungen am Chassis der Triple-R bereits bei den Rennen auf Lombok vom 11.–13. November zum Einsatz.


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