MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Domi Aegerter hat mit dem Schweizer TV abgeschlossen

Von Kay Hettich
Waren diese Erfolge nicht genug für das SRF?

Waren diese Erfolge nicht genug für das SRF?

Gleich aus mehreren Gründen will Dominique Aegerter mit der Schweizer Sendeanstalt SRF nichts mehr zu tun haben. Der zweifache Supersport-Weltmeister erlebte in diesem Jahr zu viele Enttäuschungen.

Es war für viele Motorsport-Fans unverständlich, nicht nur für welche aus der Schweiz und Fans von Dominique Aegerter: Der 32-Jährige, der 2022 zum zweiten Mal in Serie die Supersport-WM gewann und sich auch den WM-Titel in der MotoE sicherte, wurde für die alljährliche SRF-Wahl zum Sportler des Jahres noch nicht einmal nominiert.

Trotz Beschwerden, auch vom nationalen Verband, wurde die Entscheidung nicht korrigiert. «Alle haben die Standardantwort bekommen», sagt Aegerter dem Schweizer ‹Blick› enttäuscht. «Eine solche Supersaison mit 20 Siegen wird es kaum nochmals geben, da ich ja auch kaum nochmals in zwei Meisterschaften gleichzeitig fahren werde.»

Aegerter steigt im nächsten Jahr mit dem Yamaha-Team GRT in die Superbike-WM auf. Seine Rennen werden dann noch mehr Aufmerksamkeit erregen, die aber in der Schweiz vom österreichischen Privatsender ServusTV übertragen werden. «Ich war immer loyal zum SRF. Aber ab nächstes Jahr werde ich natürlich Werbung für ServusTV machen», so Aegerter.

Medial fand der derzeit erfolgreichste Motorsportler aus der Schweiz beim heimischen Sender wenig Beachtung. 2022 wurden nur die Rennen der MotoE-Serie gezeigt, weil sie im Rahmen der MotoGP stattfinden. «Wenn es im Fernsehen kommt, wird das einfach viel mehr geschaut. Vielen ist es zu umständlich, sich im Netz, den Livestream zu suchen», weiß Aegerter.

Dies sei laut Aegerter wahrscheinlich auch der Grund, warum er für seinen MotoE-Gewinn doppelt so viele Glückwünsche erhielt.

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