Honda: Lecuona & Vierge haben keine Ahnung von Imola
Die Honda-Piloten Iker Lecuona und Xavi Vierge
Donington Park war für Honda das bisher schlechteste Rennwochenende der Superbike-WM 2023. Nur sieben Punkte fuhren die Werkspiloten Iker Lecuona und Xavi Vierge ein. Nicht jeweils, sondern zusammen! Das beste Finish fuhr Vierge als Elfter im ersten Lauf ein.
Anschließend flogen die beiden Spanier nicht nach Hause, sondern zum offiziellen Test für das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka, für das die Superbike-Piloten für das Werksteam der Honda Racing Corporation berufen wurde. Die CBR1000RR-R für das prestigeträchtige Rennen unterscheidet sich deutlich von dem in der Weltmeisterschaft, angefangen bei den Reifen von Bridgestone.
Bei Lecuona kommt erschwerend hinzu, dass vor Donington beim Assen-GP erneut ausgeholfen hat. «Es ist gerade eine intensive Zeit: von der einer Welt in die andere, von der Superbike-WM zur MotoGP und dem Test in Suzuka – und jetzt direkt auf eine neue Strecke», stöhnte der 23-Jährige.
Weil Imola zuletzt 2019 im Kalender der seriennahen Weltmeisterschaft stand, kennen die beiden Spanier die Strecke nicht. Nicht mit dem Superbike und auch sonst wissen sie kaum etwas über die geschichtsträchtige Rennstrecke. «Ich weiß buchstäblich nichts über Imola», gestand Lecuona. «Ich war noch nie dort und habe noch nie ein Rennen dort gesehen. Aber eine neue Strecke zu lernen, ist normalerweise keine große Herausforderung für mich – eine Strecke ist eine Strecke! Es wird wirklich wichtig sein, gut am Motorrad zu arbeiten, schnell den Weg in Bezug auf das Set-up zu finden und eine klare Richtung zu haben, der ich das ganze Wochenende folgen kann.»
Bei Vierge ist es ähnlich, der 25-Jährige trainierte das Layout lediglich mit einer Spielekonsole. «Nach Donington nahmen wir an zwei Testtagen in Suzuka teil, an denen sich die Bedingungen ständig änderten. Mir hat das aber Spaß gemacht und habe das Gefühl, dass es mir einen zusätzlichen Schub gegeben hat», glaubt und hofft der Honda-Pilot. «Imola ist eine neue Strecke für mich, und ich hoffe, dass sie für uns funktioniert, so wie es die italienischen Strecken im Allgemeinen tun. Wie immer, wenn ich zu einer neuen Strecke fahre, versuche ich im Vorfeld viel zu arbeiten: Videos anschauen und die Strecke in einem Simulator zu lernen. Obwohl ich das auf vier Rädern tue, ist es eine wirklich gute Möglichkeit, sich das Layout einzuprägen. Ich denke also, dass ich so bereit bin, wie ich nur sein kann.»