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Michael Rinaldi: «Nicht beschweren, sondern helfen»

Von Stephan Moosbrugger
Michael Rinaldi kennt Cremona bereits

Michael Rinaldi kennt Cremona bereits

Michael Rinaldi (Motocorsa Ducati) sieht die Diskussionen um den Superbike-WM-Kalender 2024 gelassen. Bei den Vorbereitungen der neuen Rennstrecken würde er sich sogar einbringen.

Ende Oktober präsentierte die FIM den vorläufigen Kalender für die Superbike-WM 2024. Die Saison wird aus zwölf Rennwochenenden bestehen, gefahren wird lediglich auf zwei Kontinenten. Neben den bewährten Strecken wie Assen, Donington Misano, Portimão, Aragón etc. sind mit dem Balaton Park Circuit in Ungarn und dem Cremona Circuit in Italien zwei europäische Austragungsorte neu dazugekommen. Phillip Island (Australien) wird die einzige Strecke außerhalb Europas sein.

Viele der Superbike-Piloten wie Alvaro Bautista (Ducati) oder Jonathan Rea (Yamaha) wünschen sich mehr Meetings außerhalb Europas und generell einen dichteren Kalender mit mehr Rennen. Motocorsa-Ducati-Fahrer Michael Rinaldi begegnet dieser Diskussion etwas entspannter als seine Kollegen, die Planung des Rennkalenders sieht er klar in der Verantwortung der Organisatoren.

«Das ist nicht mein Job. Wenn sie zu mir sagen würden, ‚du fährst jetzt Rennen in einem Park‘, dann würde ich das machen», schmunzelte Rinaldi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber nur ein Rennen außerhalb von Europa ist taff, weil es ja eine Weltmeisterschaft ist. Ich denke aber, dass die Organisatoren ihr Bestes versuchen. Als Fahrer und Teil davon, sollten wir alle an einem Strang ziehen. Wir werden auch neue Strecken wie Cremona haben. Ich möchte mich nicht beschweren, sondern den Verantwortlichen helfen, gewisse Bereiche dieser Strecke zu verbessern. In Cremona war ich schon einige Male für Trainings mit einem Serienmotorrad und ich kann ihnen meine Meinung über die Strecke sagen, wenn sie mich fragen. Abgesehen davon ist es meine Aufgabe Rennen zu fahren und wenn dort ein Rennen ist, fahre ich es.»

Bis die Superbike-WM von 20. bis 22. September im nächsten Jahr in Cremona gastiert, werden noch einige bauliche Maßnahmen an der Strecke und der Infrastruktur umgesetzt. Ist der Kurs generell für Rennen mit Superbikes geeignet?

«Wir sind in Navarra Rennen gefahren, was ebenfalls ein sehr enger Kurs ist. Das Layout in Cremona ist nicht schlecht. Wir müssen uns vor allem die Sturzräume ansehen, aber daran arbeiten sie bereits. Das wird also kein Problem sein», ist Rinaldi überzeugt und spricht noch ein anderes Thema an, mit dem die Superbike-WM 2024 möglicherweise zu kämpfen haben wird. «Wir haben zwei oder drei Rennwochenenden zeitglich mit der MotoGP. Das könnte heißen, dass wir weniger Zuschauer haben. Wenn wir beispielsweise in Barcelona sind, fährt die MotoGP in Portimão. Das ist aber etwas, das mich nicht stört, denn ich habe einen Job zu erledigen – egal ob vor einem oder vor 10.000 Zuschauern.»


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