Neue Regeln: BMW erörtert MotoGP-Einstieg

Puccetti hofft auf Durchbruch mit Werks-Kawasaki

Von Kay Hettich
Seit der Superbike-WM in Jerez 2023 verfügt das Kawasaki-Team Puccetti-Team über Werksmaterial. Für sein Heimrennen in Barcelona deutet Tito Rabat ab, dass er bessere Ergebnisse abliefern kann.

Als Tito Rabat beim Finale der Superbike-WM 2023 in Jerez erstmals eine vom Kawasaki-Werksteam vorbereitete ZX-10RR pilotierte, zeigte der Spanier seine beste Saisonleistung und fuhr in beiden Hauptrennen in die Punkteränge. Platz 11 im ersten Lauf war sein bestes Finish im vergangenen Jahr.

Mit mehr Erfahrung und den Vorbereitungen im Winter wurde erwartet, dass der Spanier in diesem Jahr von Anfang an bessere Ergebnisse einfahren kann, doch auf Phillip Island enttäuschte der Katalane: Als einer von nur fünf Stammfahrern blieb der Moto2-Weltmeister von 2014 ohne Punkte.

Besser soll es am kommenden Wochenende in Barcelona laufen, dem Heimrennen von Rabat. Beim vorgelagerten Test am Donnerstag und Freitag vergangener Woche büßte der 34-Jährige zwar 1,6 sec auf die Bestzeit von Nicolò Bulega (Ducati) ein, aber das sagt nicht zwingend etwas aus, weil die Teams unterschiedliche Programme verfolgten und nicht jeder Fahrer auf eine schnelle Rundenzeit aus war.

«Wir hatten so viele Dinge auszuprobieren, diese beiden Testtage kamen zum richtigen Zeitpunkt», sagte Teamchef Manuel Puccetti. «Wir konnten uns nicht nur auf die Rennen am Wochenende vorbereiten, sondern vor allem nach den Tests und Rennen auf Phillip Island eine Bilanz ziehen. Denn in Australien haben wir die Entwicklungsarbeit an Factory-Ninja fortgesetzt und die Rennen waren entscheidend, um zu verstehen, wie wir das Set-up des Motorrads verfeinern und sein volles Potenzial ausschöpfen können.»

Durchaus bemerkenswert: Rabat verlor beim Test nur 0,2 sec auf Werkspilot Axel Bassani mit weitgehend identischem Material.

«Wir haben mit dem Set-up einen soliden Schritt nach vorn gemacht», hielt der Juweliersohn fest. «Der mangelnde Grip war nicht gerade hilfreich, aber wir haben trotzdem einige interessante Rundenzeiten gefahren und die Lücke zu den Werksfahrern geschlossen. Ich kann härter bremsen und habe ein besseres Gefühl für meine Ninja. Deshalb bin ich für das kommende Rennen hier in Barcelona optimistisch.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM, Barcelona- Test (14./15. März):
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:40,172 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:40,199 + 0,027 sec
3. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:40,601 + 0,429
4. Andrea Iannone (I) Ducati 1:40,662 + 0,490
5. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:40,772 + 0,600
6. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:40,848 + 0,676
7. Sam Lowes (GB) Ducati 1:40,944 + 0,772
8. Michael vd Mark (NL) BMW 1:40,961 + 0,789
9. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:40,985 + 0,813
10. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,020 + 0,848
11. Álvaro Bautista (E) Ducati 1:41,029 + 0,857
12. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,044 + 0,872
13. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,160 + 0,988
14. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:41,178 + 1,006
15. Michele Pirro (I) Ducati 1:41,479 + 1,307
16. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:41,557 + 1,385
17. Scott Redding (GB) BMW 1:41,574 + 1,402
18. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:41,800 + 1,628
19. Xavier Vierge (E) Honda 1:41,804 + 1,632
20. Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:42,102 + 1,930
21. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:42,321 + 2,149
22. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:42,371 + 2,199
23. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:42,413 + 2,241
24. Iker Lecuona (E) Honda 1:42,795 + 2,623
25. Sylvain Guintoli (F) BMW 1:43,121 + 2,949
26. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:43,187 + 3,015
27. Bradley Smith (GB) BMW 1:43,369 + 3,197
28. Florian Marino (F) Kawasaki 1:43,383 + 3,211

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