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Marc Bongers: Warum das BMW-Testteam so wichtig ist

Von Kay Hettich
Die BMW-Testfahrer Bradley Smith und Sylvain Guintoli

Die BMW-Testfahrer Bradley Smith und Sylvain Guintoli

Neben der Verpflichtung von Superbike-Star Toprak Razgatlioglu war die Etablierung eines Testteams eine für BMW entscheidende Investition.

Der Rückzug von Suzuki vom Motorsport war für BMW ein Glücksfall, denn deshalb suchte mit Sylvain Guintoli ein erfahrener MotoGP-Testfahrer eine neue Herausforderung. Der Franzose gewann die Superbike-WM 2014 mit Aprilia und verfügt über zusätzliche Erfahrung in der seriennahen Weltmeisterschaft mit Honda, Ducati und Suzuki. Als zweiter schneller Mann wurde der Engländer Bradley Smith für das von BMW im vergangenen Jahr gegründete Testteam gewonnen.

Die Fortschritte des bayerischen Herstellers in der Superbike-WM 2024 sind offensichtlich, nicht nur durch Neuzugang Toprak Razgatlioglu, der bereits drei Siege und sechs Podestplätze erreichte und nach drei Meetings WM-Zweiter ist.

«Wir haben Mitte letzten Jahres zum ersten Mal realisiert, dass sich ein Testteam lohnt und wir daraus einen Vorteil ziehen können», sagte BMW Motorsport Direktor Marc Bongers bei racesport.nl. «Denn wer viele neue Teile bringt, hat an einem Rennwochenende kaum Zeit, diese zu testen. Wenn heute fünf neue Artikel die Simulationen erfolgreich durchlaufen haben, lassen Sie diese von den Testfahrern testen. Wenn ihr Feedback ebenfalls positiv ist und die Daten dies belegen, nehmen wir ein oder zwei dieser Gegenstände mit zu einem Rennwochenende. Dann können Sie fast sicher sein, dass auch die Rennfahrer davon profitieren und man spart Zeit. Dies ist besonders wichtig, da wir auch in der Anzahl der Testtage nicht nur zeitlich, sondern auch logistisch und materiell begrenzt sind.»

Mit Guintoli und Smith wurden bewusst zwei ausgewiesen schnelle Piloten verpflichtet, die das Material an die Grenze bringen können. Sie müssen aber auch Fleißarbeit erledigen.

«Neben ihrem Feedback ist es auch wichtig, dass die Testfahrer auf einem vergleichbaren Niveau wie unsere Einsatzfahrer sind. Es hängt natürlich davon ab, was genau Sie testen, aber es ist wichtig, dass ein Testfahrer in Bezug auf die Rundenzeit im gleichen Bereich liegt», erklärte der Niederländer. «Es gibt auch andere einfache Arbeiten für die Testfahrer, unter anderem das Einfahren von Bremsscheiben und Bremsbelägen oder das Einfahren eines neuen Motorblocks. Das ist auch ein Vorteil, damit an einem Rennwochenende ab der ersten Runde Vollgas gegeben werden kann.»


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