Andrea Dosoli über Gardner: «Das ist nicht hilfreich»
Remy Gardner (Yamaha) hatte nach seinen beiden MotoGP-Einsätzen jeweils mit der Umstellung auf sein Superbike zu kämpfen. Das ist auch Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli aufgefallen.
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In dieser Saison hatte Superbike-Pilot Remy Gardner bereits zwei MotoGP-Einsätze für Yamaha. Der Australier ersetzte auf dem Sachsenring den verletzten Alex Rins, in Silverstone sprang er mit einer Wildcard für den verletzten Testfahrer Cal Crutchlow ein. Punkte holte er keine in den vier Rennen – auf dem Sachsenring belegte er die Ränge 20 im Sprint und 19 im Grand Prix, in Silverstone landete er in beiden Rennen auf dem 18. und letzten Platz.
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Was auffallend war: Nach seinen beiden MotoGP-Wochenenden konnte Gardner in der Superbike-WM in Donington und Portimão kein einstelliges Ergebnis erreichen. Fiel ihm die Umstellung von der M1 auf die R1 so schwer? "Remy Gardner hatte ein hartes Wochenende, das nicht seinen Fähigkeiten und seinem Talent entspricht – vor allem nach dem guten Wochenende in Most", räumte Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli nach dem Meeting in Portimão ein. "Sicherlich benötigt die Rückkehr von der MotoGP Zeit, um sich wieder an das Superbike und die Pirelli-Reifen anzupassen. Wir haben das auch in Donington gesehen, wo er vom Sachsenring zurückkehrte und sich schwertat. Also müssen wir das für die Zukunft im Hinterkopf behalten, denn es ist nicht hilfreich, von einem Motorrad zum anderen zu springen." Gardner selbst musste sich eingestehen, dass der Wechsel von einem auf das andere Motorrad nicht so einfach ist. "Die Bikes sind komplett anders. Jede Woche auf einem anderen Motorrad zu sitzen, ist sicher nicht gut, wenn man sich eigentlich auf eine Meisterschaft konzentrieren möchte", sagte Gardner im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Die Aussagen von Dosoli lassen darauf schließen, dass es für Gardner in diesem Jahr keine weiteren MotoGP-Einsätze geben wird. Glanzpunkte konnte er auf dem Sachsenring und in Silverstone ohnehin keine setzen und eine Anstellung als Stammfahrer in der Königsklasse für den japanischen Hersteller ist mittlerweile außer Reichweite, da die beiden Plätze im Werksteam besetzt sind und Pramac für nächstes Jahr mit Jack Miller und Miguel Oliveira plant.
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Also bleibt für den 26-Jährigen die volle Konzentration auf die Superbike-WM. Dort hat er in der laufenden Saison bereits starke Ergebnisse erzielt. In der Gesamtwertung liegt Gardner derzeit mit 122 Punkten auf Platz 8 – vor seinem Teamkollegen Dominique Aegerter, der mit 79 Punkten auf Rang 11 zu finden ist.
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Auf Gardner besitzt Yamaha eine Option für 2025 – diese wird in Bälde gezogen. Dosoli ist sich auch mit Aegerter mündlich einig, dass es in der Superbike-WM nächstes Jahr gemeinsam weitergehen soll.
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