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Biaggi: «Noch immer superglücklich»

Von Kay Hettich
Die Väter vieler Erfolge: Dall’Igna (l) und Biaggi

Die Väter vieler Erfolge: Dall’Igna (l) und Biaggi

Aprilia ist im Motorrad-Rennsport bemerkenswert erfolgreich. Der Gewinn der Superbike-WM 2012 durch Max Biaggi ist der jüngste Streich des italienischen Herstellers.

Bereits 51 Fahrer- und Marken-WM-Titel gewann das kleine Werk in Noale, dessen Hauptgeschäft eigentlich die Produktion kleinvolumiger Roller ist. Am erfolgreichsten agierte man in Vergangenheit im GP-Rennsport, doch mit der Abschaffung der Zweitakter orientierte man sich in Richtung Superbike-WM.

Zwei Namen sind mit den Erfolgen im Strassenrennsport eng verbunden. Zum einen Luigi Dall’Igna, unter dessen Leitung nicht weniger als 44 WM-Titel errungen wurden, zum anderen Max Biaggi, der für drei Fahrmeisterschaften in der 250-ccm- und zwei in der Superbike-WM sorgte, zuletzt vor wenigen Tagen. «Ich bin immer noch super glücklich, aber es war eine der schwierigsten Meisterschaften, die ich je gefahren bin», sagt der Römer zur Saison 2012.

Max Biaggi polarisiert. Man liebt oder man hasst ihn. Nicht jede Interview-Anfrage wird positiv beantwortet. Andererseits engagiert sich der oftmals arrogant wirkende Familienvater für gemeinnützige Projekte. Als sein Team kurz vor dem Saisonauftakt 2012 zerbrach, war das für viele nur ein weiterer Beweis seines unausstehlichen Charakters. Doch Biaggi antwortete mit dem Titelgewinn 2012. «Mein neuer Crew-Chef ist ruhig, seine Arbeitsweise war ganz anders, als das, was ich gewohnt war», blickt der sechsfache Champion zurück. «Er ist ein guter Mann, ich komme gut mit ihm klar. Dazu kamen noch alle anderen, die jetzt bei Aprilia arbeiten. Er hat sogar den Charakter und das Verhalten der Leute bedacht. Es war eine schöne Geschichte, und es begann direkt mit dem Sieg auf einer Strecke, auf der wir zuvor nie siegen konnten.»

Ob Biaggi mit mittlerweile 41 Jahren 2013 erneut in der Superbike-WM antreten wird, gilt als wahrscheinlich. Seine Unterschrift hat er jedoch noch nicht geleistet. Biaggi: «Nachdem ich fünf oder sechs Tage zu Hause bei meiner Familie verbracht habe, werde ich nächste Woche entscheiden, was ich mache», kündigt Biaggi an.

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