Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Guintoli schwärmt vom Potenzial der Aprilia RSV4

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli in Aprilia-Farben

Sylvain Guintoli in Aprilia-Farben

Seine drei Siege in der Superbike-WM errang Sylvain Guintoli auf der 1200 ccm grossen Zweizylinder-Ducati. Mit der Aprilia RSV4 traut sich der Franzose sogar noch mehr zu.

«Ich will 2013 Rennen gewinnen und so oft wie möglich auf dem Podium stehen», machte Sylvain Guintoli vor gut einer Woche seine Ziele für die kommende Saison deutlich. Dass er alle seine zehn Podestplätze inklusive drei Siegen in der Superbike-WM auf einer Zweizylinder-Ducati errang, macht ihm nach seinem Wechsel auf ein 1000-ccm-Vierzylinder-Bike kein Kopfzerbrechen.

«Sicher musste ich meinen Fahrstil anpassen, aber ich fühlte mich auf der Aprilia sofort heimisch», unterstricht Guintoli gegenüber SPEEDWEEK.DE. «Dieses Motorrad ist etwas völlig anderes als jenes, welches ich die letzten zwei Jahre gefahren bin. Die RSV4 hat unglaublich viel Leistung. Während meiner ersten Runden konnte ich kaum auf die LED-Anzeige im Cockpit schauen, so schnell ging alles.»

Den Vorwurf, die Aprilia RSV4 wäre eine verkappte MotoGP-Maschine, will der 30-Jährige nicht entkräften: «Superbikes sind heute sehr ausgereifte Rennmaschinen – alle. Von den Rundenzeiten sind wir auf Strecken wie Jerez an den MotoGP-Bikes dran. Alle Superbikes sind technisch bis ans Limit ausgereizt. Gleichzeitig habe ich aber sofort gemerkt, dass in der Aprilia noch sehr viel Potenzial steckt.»

Obwohl die Basis des Motorrades bereits über vier Jahre alt ist und nie ein Facelift vorgenommen wurde.

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